Fußball China-Plan ist auch gegen Widerstände möglich

Frankfurt · Die umstrittene Eingliederung von Chinas U20 in die Fußball-Regionalliga Südwest würde auch gegen den Widerstand einzelner Clubs durchgesetzt werden. „Das Projekt würde auch nicht platzen, wenn einzelne Vereine wie Waldhof Mannheim abspringen, denn fast alle Clubs erkennen das als eine Riesenchance, die sie nutzen möchten“, sagte Friedrich Curtius, Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), dem „kicker“.

Die Teilnahme an dem Pilotprojekt sei „freiwillig“. Es gehe „bei dieser Idee um organisierte Freundschaftsspiele, definitiv nicht um die Eingliederung einer externen Mannschaft.“ Der chinesische Nachwuchs soll in der 19er-Liga die Lücke für den spielfreien Verein füllen und gegen jeden Club im Saisonverlauf zweimal antreten – ohne offiziell in der Tabelle geführt zu werden. Die endgültige Entscheidung soll bei der Managertagung am 11. Juli fallen. „Die Vereine erhalten 15 000 Euro Grundbetrag und können für erhöhte Aufwendungen wie Sicherheitskosten Zuschüsse beantragen“, sagte Curtius und stellte klar: „Der DFB verdient nichts an Chinas U20. Andere Regionalligen, beispielsweise im Norden und Bayern, hätten gerne mitgemacht. Aber es war der Wunsch der Chinesen, zunächst in den Südwesten zu gehen.“

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