„Auch gegen Speyer waren wir nicht chancenlos“, haderte Katharina Jager, die Spielführerin der Saarpfälzerinnen. Denn nach den Einzeln hätte es statt 1:5 aus Homburger Sicht auch gut und gerne 3:3 stehen können. Doch die Blau-Weiß-Spielerinnen Sophie Schäfer und Evelyne Schmitz gaben ihre Spiele beide im Match-Tiebreak ab. Auch das Duell der Spitzenspielerinnen war eine enge Kiste. Die Tschechin Ivana Sebestova in Diensten der Blau-Weißen gab den ersten Satz gegen die Ungarin Rebeka Stolmar zwar mit 2:6 klar ab. Im zweiten Durchgang ging es dann aber in den Tie-Break. Doch auch in diesem hatte die Top-Spielerin des TC Speyer die Nase vorn. Die anderen Einzel waren dann recht klare Angelegenheiten. Jager unterlag der Belgierin Chelsea Vanhoutte mit 0:6 und 1:6. Auch Homburgs Samira Backes hatte gegen die Französin Ines Nicault keine Chance (3:6, 1:6). Den einzigen Punkt für die Gastgeberinnen holte Marie-Freya Wasemann, die Janine Krause mit 6:3 und 6:2 bezwang. Beim Zwischenstand von 1:5 war die Begegnung dann bereits vor den Doppeln entschieden. Wasemann sammelte anschließend an der Seite von Evelyne Schmitz den zweiten Punkt für die Blau-Weißen. Sie gewannen gegen Barbara Helfrich und Lara-Maria Kirchhofer mit 6:4 und 6:0. Die anderen Doppel gingen glatt in zwei Sätzen an Speyer.

In Mainz standen die Homburgerinnen am Sonntag dann schon unter Druck. Weil im ungünstigsten Falle nach der Saison gleich fünf Mannschaften den Abstieg antreten müssen, war eine weitere Niederlage verboten. Und die Blau-Weißen lieferten. Ivana Sebestova verpasste der Mainzerin Charlotte Jakob mit 6:0 und 6:0 eine „Brille“. Zwar mussten Katharina Jager und Helena Kuppig (im Match-Tiebreak) Niederlagen hinnehmen. Doch die Homburgerinnen Laura Victoria Bastian, Sophie Schäfer und Marie-Freya Wasemann gewannen ihre Einzel alle in zwei Sätzen. Beim Stand von 4:2 für Blau-Weiß fehlte noch ein Erfolg im Doppel, um den Gesamtsieg davonzutragen Und dann wurde es dramatisch. Denn alle drei Paarungen gingen in den Match-Tiebreak. Doch während Jager und Bastian knapp das Nachsehen hatten, gewannen sowohl Sebestova und Kuppig als auch Schäfer und Wasemann ihre Doppel in der Verlängerung und sorgten damit für die ersten Saisonpunkte der Homburgerinnen. „Mit dem Sieg im Rücken fahren wir am Samstag zuversichtlich zum TC Winterbach“, sagt Jager. Und ein weiterer Sieg ab 10 Uhr beim Schlusslicht wird wohl nötig sein. Denn am Tag darauf empfängt Homburg ab 10 Uhr Spitzenreiter TuS Neunkirchen, der alle seine Partien gewonnen hat, zum Heimspiel. „Da sind wir klarer Außenseiter“, weiß die Spielführerin des TC Blau-Weiß Homburg.