Prellball-Bundesliga Bundesligist TV Rieschweiler startet optimal

Freiburg/Rieschweiler · Prellball: Herrenteam steuert auf Kurs Endrunde um die deutsche Meisterschaft zu.

 Die Prellballer des TV Rieschweiler sind mit fünf Siegen in fünf Spielen optimal in die Saison der Bundesliga Süd gestartet: von links Niklas Resch, Maic Volnhals, Niklas Speer und Alexander Volnhals.

Die Prellballer des TV Rieschweiler sind mit fünf Siegen in fünf Spielen optimal in die Saison der Bundesliga Süd gestartet: von links Niklas Resch, Maic Volnhals, Niklas Speer und Alexander Volnhals.

Foto: privat/Privat

  Fünf Spiele – fünf Siege: Besser hätten die Prellballer des TV Rieschweiler nicht in die Saison der 1. Bundesliga Süd starten können. Während die Ausbeute mit 10:0 Punkten optimal war, ließ allerdings die Leistung der Mannschaft beim Spieltag in Freiburg noch Luft nach oben. „Ohne die super Leistung von Schlagmann Alexander Volnhals hätte das Team keine weiße Weste mehr, da die Vorderleute bei der Annahme ungewohnte Schwächen zeigten“, bilanzierte Manfred Hettrich, Trainer und Abteilungsleiter der TVR-Prellballer. Dieses Manko können die Südwestpfälzer aber bis zum zweiten Spieltag am 6. November abstellen. Dann ist der TV Rieschweiler Gastgeber in der Sporthalle der IGS Contwig.

Zum Glück für den TVR meldete sich Volnhals nach einer Lebensmittelvergiftung unter der Woche zum Spieltag in Freiburg einsatzbereit. Nach einem problemlosen 47:33-Sieg gegen die eigene zweite Mannschaft stellte Kapitän Niklas Speer fest: „Trotz des deutlichen Endstands machten sich bei der Annahme Schwächen bemerkbar“.

Das zweite Spiel gegen einen Konkurrenten um einen Platz in der Endrunde um die deutsche Meisterschaft, den TSV Babenhausen, gewann der TVR mit 38:33. Der Spielverlauf war enger als es das Ergebnis aussagt. „Wegen einiger Fehler schafften wir es erst gegen Mitte der zweiten Halbzeit einen soliden Vorsprung zu erreichen.“

Das Spiel gegen den VfL Waiblingen II war nichts für schwache Nerven. Der entscheidende Punkt zum 38:37-Sieg gelang eine Sekunde vor dem Abpfiff. Gegen den TV Zeilhard profitierte die TVR-Mannschaft bei ihrem 37:28-Sieg davon, dass der Gegner vor Rundenbeginn einen Stammspieler verloren hat. „In diesem Spiel konnten wir uns stets steigern und unsere Stärken unter Beweis stellen. Besonders in der zweiten Halbzeit waren wir in allen Bereichen klar überlegen“, freute sich Speer. Das letzte Spiel des Tages gegen den TV Freiburg-Herdern gewann der TV Rieschweiler problemlos mit 43:28. Der Aufsteiger muss sich noch an die schnelle, aggressive Spielweise in der Bundesliga gewöhnen.

Beim nächsten Spieltag in Contwig wird sich zeigen, wie die Chancen des TVR auf einen Platz in der Endrunde um die deutsche Meisterschaft stehen. Rieschweiler trifft dabei auf den ebenfalls mit 10:0 Punkten gestarteten Tabellenführer TSV Ludwigshafen sowie den VfL Waiblingen und den TV Huchenfeld. Gegen drei der vier direkten Konkurrenten um die Endrunden-Teilnahme braucht der TVR nach Einschätzung von Manfred Hettrich eine deutliche Leistungssteigerung.

Das Rieschweiler Frauenteam startete mit zwei Siegen und drei Niederlagen. Die Damen haben noch die Chance auf einen Platz in der DM-Endrunde. Nach dem ersten Spieltag liegen die Südwestpfälzerinnen, bei denen Stammspielerin Laura Schlicksupp krank fehlte, in der ausgeglichenen Sechserliga auf Platz vier.

Das erste Spiel verloren die Rieschweilerinnen trotz knapper Pausenführung gegen den vor der Runde verstärkten TV Zeilhard mit 29:33. Die große Überraschung gelang im zweiten Spiel gegen den deutschen Meister TV Freiburg St. Georgen. Der TV Rieschweiler besiegte den allerdings nicht in Bestbesetzung angetreten Favoriten mit 39:33. Nach einer 26:40-Niederlage gegen den SV Weiler und einer sehr kappen 33:34-Niederlage gegen den TV Edingen, der die Tabelle nach dem ersten Spieltag ungeschlagen anführt, zeigte die TVR-Mannschaft ihre beste Leistung dieses Spieltages. Sie besiegte den VfL Waiblingen mit 36:31. „Hätten wir alle Spiele so gespielt wie gegen Waiblingen, hätten wir alle gewinnen können“, sagte Kapitänin Lena Hettrich.

Ohne Sieg blieb zum Auftakt die zweite Herrenmannschaft des TV Rieschweiler, die ohne den erkrankten Marvin Burkhardt antrat. Das Team verlor, wie im Vorfeld zu erwarten war, vier ihrer fünf Begegnungen deutlich. Gegen Aufsteiger TV Freiburg-Herdern, den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, verlor der TVR II knapp mit 35:38. Deutlicher endeten die anderen Partien: gegen TV Rieschweiler I (33:47), VfL Waiblingen II (27:44), TV Huchenfeld (28:50) und den TSV Ludwigshafen (26:54). Kapitän Leo Hettrich sagte: „Nach der langen Coronapause zeigte die Aufstellung Stärken und Schwächen, die das junge Team im Training aufarbeiten muss“.

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