BTTF-Frauen kämpfen sich durch

Zweibrücken/Mörsbach · Die Damen der BTTF Zweibrücken haben die Nerven behalten. Sie steigen mit einem Sieg in der Relegation gegen Bobenheim in die erste Pfalzliga auf. Auch im zweiten Anlauf gibt es hingegen für Höheinöd kein Happy End. Wie schon in der Vorsaison bleibt den TVH-Herren der Aufstieg in die Tischtennis-Bezirksliga verwehrt.

 Laura Molter und Sophie Semmet schlagen mit den BTTF-Frauen in der kommenden Runde in der ersten Pfalzliga auf. Foto: Benjamin Haag

Laura Molter und Sophie Semmet schlagen mit den BTTF-Frauen in der kommenden Runde in der ersten Pfalzliga auf. Foto: Benjamin Haag

Foto: Benjamin Haag

Jubel bei den Frauen der Bickenalbtaler Tischtennisfreunde (BTTF). Mit einem 8:5-Sieg im Relegationsspiel in Kandel gegen den TTV gelang der Aufstieg in die erste Pfalzliga. Ohne zu straucheln, gaben die Zweibrückerinnen von Beginn an die Marschrichtung gegen die leicht favorisierten, aber ersatzgeschwächten Bobenheimer vor und lagen stets in Führung. Probleme machte lediglich die TTV-Spitzenspielerin Iris Nold. Sie, die erst zur Rückrunde vom badischen Verbandsligisten DJK Käfertal zum TTV wechselte, konnte mit ihrem unangenehmen Spiel gleich alle drei Einzel für sich entscheiden. Laura Molter war noch am nächsten dran, die Materialspielerin zu besiegen. Gestört von einem minutenlangen Alarm in der Halle wurde das Spiel kurz nach dem Beginn für fast 15 Minuten unterbrochen. Danach hätten die Bickenalbtaler sogar mit 4:0 in Führung sein können. Zwei Niederlagen im fünften Durchgang verwehrten den Rosenstädter aber eine bessere Ausgangslage. So scheiterten Kerstin Wolk/Leonie Molter im Doppel an Iris Nold und Inge Ehrhart. Nach einer Zweisatzführung verlor Zweibrückens Doppel den Faden und konnte mit dem TTV-Doppel nicht mehr Schritt halten. Erst nach dem 2:2 setzte sich Zweibrücken entscheidend ab. Im hinteren Paarkreuz ließen Wolk und Leonie Molter nichts anbrennen, siegten in allen vier Einzeln. Gerade Molter hatte jedoch ihre Mühe. Mit etlichen unvorbereiteten Offensivaktionen brachte sie sich immer wieder selbst in Not und siegte trotz deutlicher Überlegenheit gegen Inge Ehrhart erst im Entscheidungssatz. Auch Sophie Semmet erging es kaum besser. Trotz drückender Überlegenheit und einer 2:0-Satzführung musste sie gegen Petra Anicker doch noch in den Entscheidungssatz. Semmet behielt mit 11:4 die Oberhand. Sie machte nach der überraschenden 1:3-Niederlage von Laura Molter gegen die passiv spielende Inge Ehrhart den Sieg perfekt. "Bis auf das letzte Spiel war heute alles in Ordnung", freute sich Molter nach dem gelungenen Aufstieg in die erste Pfalzliga.

Die Tischtennisherren des TV Höheinöd waren so nah dran, sind in der Relegation zur Bezirksliga aber erneut gescheitert. Der Vizemeister der Bezirksklasse West verlor das Duell gegen Waldfischbach II trotz 4:2-Führung mit 5:9. Bereits in der vergangenen Saison hatte der TVH an die Tür zur Bezirksliga geklopft. Damals war das Team beim 2:9 gegen Ruhbank ohne Chance. Diesmal war gleich Hochspannung drin. Die 50 Zuschauer sahen drei ausgeglichene Doppel, in denen die Entscheidung je erst im fünften Durchgang fiel. Während Uwe Höh und Martin Stengel sich dem Waldfischbacher Spitzendoppel Claassen/Franz hier mit 6:11 geschlagen geben mussten, machten Thomas und Christian Höh gegen Lieser/Grünfelder einen 1:2-Satzrückstand wett. Dramatisch verlief das dritte Doppel. Vier Matchbälle wehrten Manuel Carbon und Alexander Stengel gegen Kilian/Niedenzu ab, schnappten sich Satz drei mit 12:10, am Ende das gesamte Match. Die knappe Führung baute Thomas Höh mit einem 3:2 über Thomas Lieser aus, ehe Dirk Claassen für Waldfischbach verkürzen konnte. Im mittleren Paarkreuz steuerte Manuel Carbon den vierten TVH-Zähler bei. Dann wendete sich das Blatt. Waldfischbach sicherte sich vier Einzel in Folge und ging mit 6:4 in Front. Erst Uwe Höh gelang es, mit einem 3:1 über Lieser den Lauf der SG zu stoppen. Doch der Zweitplatzierte der Oststaffel agierte nun in den entscheidenden Momenten den Tick cleverer - 15:17, 10:12 und 12:14 gingen die letzten Sätze je mit zwei Punkten Unterschied für Höheinöd verloren. Während die Waldfischbacher nach über drei Stunden Spielzeit den Sieg feierten, blieb dem TVH die Gewissheit, dass mehr drin gewesen wäre, als dem Gegner zum Aufstieg zu gratulieren.

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