Profiboxen Gashi trauert um seinen Ex-Coach

Zweibrücken/Dubai · Der Zweibrücker Profiboxer will seinen nächsten Kampf im Juni seinem ehemaligen Trainer Gentjan Dodaj widmen, der mit nur 34 Jahren einem Herzinfarkt erlag.

 Profiboxer Senad Gashi mit Trainer Gentjan Dodaj (rechts) nach dem Gewinn der UBF-Europameisterschaft 2019. Dodaj ist nun im Alter von nur 34 Jahren verstorben.

Profiboxer Senad Gashi mit Trainer Gentjan Dodaj (rechts) nach dem Gewinn der UBF-Europameisterschaft 2019. Dodaj ist nun im Alter von nur 34 Jahren verstorben.

Foto: Gashi/privat

(db) Die Nachricht traf den Zweibrücker Profiboxer Senad Gashi mitten in seinem Trainingslager in Dubai bis ins Mark. Sein ehemaliger Trainer Gentjan Dodaj erlag am vergangenen Freitag einem Herzinfarkt. Und das im Alter von nur 34 Jahren.

„Ich bin sprachlos, erschüttert – immer noch total geschockt“, sagte Gashi. Dodaj war für den nur drei Jahre jüngeren Zweibrücker mehr als nur ein Coach: „Gentjan war ein fantastischer Mensch, ein Bruder und guter Freund“, sagte Gashi. Außerdem sei Dodaj ein „Top-Trainer“ gewesen. Einer „der immer an mich geglaubt hat und der mir täglich die Freude am Boxsport geschenkt hat. Er war bescheiden, hat nicht gerne im Rampenlicht gestanden. Aber er war mein Mentor. Ich bin ihm für alles sehr dankbar“, so das Zweibrücker Schwergewicht.

Rund drei Jahre lang arbeiteten Dodaj, der über den Kampfsport Tae Kwon Doe zum Boxen kam, und Gashi im Box-Gym auf der spanischen Insel Marbella zusammen. Seinen nächsten Fight am Samstag, 19. Juni in Hamburg gegen den ungeschlagenen Montenegriner Marco Radonjic (22 Siege/22 Knockouts) will Gashi seinem verstorbenen Mentor widmen. „Ich werde vor dem Kampf zur Würdigung von Gentjan Dodaj ein paar Worte sagen. Und ich werde den Kampf für ihn gewinnen. Den Sieg werde ich ihm widmen“, versprach Gashi.

Seine Vorbereitung auf das Duell muss der Zweibrücker aber zunächst unterbrechen. Am Mittwoch ist der Profiboxer in die albanische Hauptstadt Tirana gereist, um dem Begräbnis seines ehemaligen Trainers beizuwohnen. „Für mich ist es sehr wichtig, dass ich vor Ort persönlich Abschied von ihm nehmen kann“, sagte der 31-Jährige.

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