Bloß nichts mehr verschenken

Homburg · Schon dreimal vergab die U23 des FC Homburg durch unnötige Punktverluste die mögliche Tabellenführung in der Fußball-Verbandsliga Nord-Ost. So zuletzt bei der 1:2-Niederlage in Limbach. Schon ein Punkt hätte für Platz eins gereicht.

 Giovanni Runco (FC Homburg, links) gegen den Limbacher Robin Dohr. Für die Regionalliga-Reserve setzte es vergangene Woche eine Derby-Niederlage. Foto: Markus Hagen

Giovanni Runco (FC Homburg, links) gegen den Limbacher Robin Dohr. Für die Regionalliga-Reserve setzte es vergangene Woche eine Derby-Niederlage. Foto: Markus Hagen

Foto: Markus Hagen

"Aufsteiger FC Palatia Limbach hat uns das Leben schwer gemacht und nicht so offensiv mitgespielt, wie ich das erhofft hatte", schaut Andreas Sorg, Trainer der U23 des FC Homburg , auf die unnötige 1:2-Niederlage am Sonntag in Limbach zurück. Man hatte sich zwar eine optische Überlegenheit erspielt, aber gute Torchancen gab es bis auf die Schlussphase kaum. Geärgert hat sich der Homburger Trainer besonders über das Abwehrverhalten seiner Mannschaft bei den beiden Gegentoren. Zum dritten Mal konnte der FC Homburg in den letzten Wochen von den Patzern der Spitzenteams nicht profitieren - jedes Mal gab man selbst Punkte ab. Am Sonntag darf das nicht wieder passieren, wenn man weiter ganz oben mitspielen will. Mit dem TV Merchweiler empfängt der FCH auf eigenen Platz eine Mannschaft, die nur drei Punkte hinter den Grün-Weißen steht. "Merchweiler kommt mit zwei Siegen in Folge mit viel Selbstbewusstsein zu uns. Zuletzt gewann man sogar gegen den Tabellenersten SV Habach mit 3:0." Sorg erwartet, dass seine Elf viel besser in der Offensive agiert als in Limbach.

Geärgert hat man sich bei der SG DJK Ballweiler/Wecklingen/SV Wolfersheim über die Szene in der 65. Minute der Partie beim SV St. Ingbert. Nach einer Tätlichkeit eines St. Ingberters an DJK-Spieler Mustafa Kahn und einem Gerangel gab es für beide Spieler die Rote Karte. Nach dem Abgang gab es ein weiteres Gerangel zwischen Spielern und Zuschauern. Der Schiri brach die Partie beim Spielstand von 3:0 für Ballweiler ab. "Schade, wir hätten das Spiel klar gewonnen", so Marco Meyer. "Wir müssen nun abwarten, wie das Schiedsgericht des Saarländischen Fußballverbandes entscheidet." Am Samstag trifft Ballweiler um 15.30 Uhr auf den Tabellenneunten Spielvereinigung Hangard. "Ganz klar, wir wollen dieses Heimspiel für uns entscheiden, um an den besten Teams dran zu bleiben", gibt Meyer vor. Mustafa Kahn ist gesperrt. Auch die Langzeitverletzten Jesse Fromm und Steffen Hassler fallen weiter aus.

Ebenfalls am Samstag spielt der SV Bliesmengen/Bolchen. Die Partie gegen den SV St. Ingbert beginnt aber wegen des Vereins-Weinfestes erst um 17 Uhr. Bliesmengens Trainer Udo Krummel: "Nach der 0:2-Niederlage in Wustweiler, bei dem wir in der ersten Halbzeit schon mit zwei Toren entscheidend zurücklagen, gilt es gegen den SV St. Ingbert zu gewinnen." Seiner Elf fehle die Konstanz, auch weil Bliesmengen bisher viel Verletzungspech hatte. Doch Krummel sieht Licht am Horizont. Die lange Zeit verletzten Marco Krummel, Peter Luck und Yannick Back kehren in den Kader zurück. "Wer von ihnen schon spielen wird, ist offen", so der Trainer. Krummels Einschätzung zum SV St. Ingbert: "Am Samstag ist alles möglich. Der SVI ist ein unbequemer Gegner und schwer einzuschätzen."

Wie der SV Bliesmengen/Bolchen stehen auch die Aufsteiger FSV Jägersburg II als Vorletzter und der FC Palatia Limbach tief im Abstiegskampf. "Personell sind wir immer wieder arg gebeutelt. Zuletzt fehlten mir krankheitsbedingt viele Spieler", klagt Nenad Drljaca, Trainer der U23 des FSV Jägersburg. Er habe alles unternommen, um die Spieler nach den letzten Niederlagen wieder aufzurichten. "Es läuft nicht viel zusammen, wie der Tabellenplatz zeigt." Gegen die SG Schiffweiler/Landsweiler-Reden sollte am Sonntag ein Sieg her, um die Krise zu beenden. "Mit einem Sieg können wir dann auch mit viel mehr Selbstvertrauen in die nächsten Partien gehen", hofft Drljaca. Selbstvertrauen haben auf jeden Fall die Limbacher vor ihrem Auswärtsspiel am Sonntag beim Zwölften TuS Rentrisch gesammelt. Gegen den FC Homburg sei die Taktik, aus einer sicheren Abwehr stehend die wenigen Torchancen gut zu nutzen, voll aufgegangen, meinte Limbachs Trainer Alexander Ogorodnik. Nun wolle man in Rentrisch weiter nachlegen.

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