Blick geht schon über Runde hinaus

Homburg · Einige Weichen für die kommende Saison sind beim Regionalligisten FC Homburg bereits gestellt. Mit nun Marco Gaiser und Thierry Steimetz kicken 13 Mann aus dem bisherigen Kader auch nächste Runde für den FCH. Jens Kiefer will nun aber erst auf den Saisonabschluss schauen.

 Geht er oder nicht? Die Zukunft Patrick Schmidts (re.) ist offen. Foto: mh

Geht er oder nicht? Die Zukunft Patrick Schmidts (re.) ist offen. Foto: mh

Foto: mh

Den Saarlandpokal-Sieg und Platz sechs in der Tasche können die Spieler des FC Homburg schon auf Urlaubsmodus schalten. Doch der Trainer des Fußball-Regionalligisten, Jens Kiefer, betont vor dem letzten Saisonspiel am Samstag, 14 Uhr, gegen den Siebten KSV Hessen Kassel, dass "wir alles raushauen werden, um auch das letzte Punktspiel - zumal vor eigenem Publikum - zu gewinnen." Die Vorjahrespunktzahl (57) wolle er noch auf 59 verbessern. "Damit hätten wir mit dem Pokal, der besseren Punkt- und Platzausbeute alle unsere gesteckten Saisonziele erreicht."

Doch auch bei den Grün-Weißen geht der Blick bereits über die Runde hinaus. Am Freitag wurde die Vertragsverlängerung um ein Jahr von Thierry Steimetz bekannt gegeben. Marco Gaiser, in der Winterpause von den Stuttgarter Kickers ausgeliehen, wird für zwei Jahre bleiben. Mit André Dalphin, Andreas Gaebler, Nils Fischer, Tim Stegerer, Marc Gallego, Jaron Schäfer, Steven Kröner, Kai Hesse, Giovanni Runco, André Kilian und Jan Eichmann, der aber bis Ende des Monats noch eine Ausstiegsklausel hat, werden mindestens 13 Spieler aus dem aktuellen Kader auch in der kommenden Spielzeit für den Regionalligisten auflaufen. "Gespräche laufen noch mit Patrick Schmidt, Timo Cecen, Chadli Amri und Tobias Trautner", erklärt Kiefer. Der Verein wolle sie alle halten. Schwer werde es bei Top-Goalgetter Patrick Schmidt, der trotz langer Verletzungspause bereits elf Mal ins Schwarze getroffen hat. "Wenn Patrick Angebote aus der 2. Bundesliga hat, muss er auch dorthin gehen", erklärt Kiefer. Aber er verweist auch darauf, dass Schmidt genau wisse, was er dem FC Homburg zu verdanken hat. "Er hat zwei Spielzeiten bei uns jeweils mit längeren Verletzungspausen hinter sich. Wenn er 30 Spiele bei uns durchgespielt hätte, wäre er längst nicht mehr da", würde sich Kiefer freuen, wenn Patrick Schmidt auch in Zukunft zusammen mit Kai Hesse und einem möglichen weiteren neuen Stürmer den Offensivbereich des FCH bilden könnte. Zuversichtlich zeigt sich der Fußballlehrer, dass Cecen und Amri ihre Kontrakte verlängern werden. Offen ist die Frage der Torhüterpositionen. Florian Fromlowitz, die einstige Nummer eins im Kasten, hatte sich im Dezember einer Knie-Operation unterzogen. Dabei kamen Keime in das Gelenk, die dann den gesamten Körper des 30-jährigen Ex-Bundesligatorhüters verseuchten. Fromlowitz konnte lange überhaupt keinen Sport machen. Inzwischen hat er die Reha aufgenommen. Kiefer: "Ob Fromlowitz, der noch einen Vertrag bis 2017 hat, wieder auf die Beine kommt, ist offen." Tobias Trautner könnte die Nummer eins werden. Kiefer traut ihm das durchaus zu. "Mit Tobi müssen wir noch sprechen, ob er als Nummer eins oder zwei hier bleiben will." Torhüter David Buchholz, Emil Noll, Sebastian Wolf, dessen Knieverletzung weiter hartnäckig ist, Niklas Wiebach, Azur Velagic und Murat Bildirici werden am Samstag vor dem Spiel des FCH gegen Kassel verabschiedet.

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