Ausblick der Kapitäne Bisher eine sensationelle Saison

Homburg/Jägersburg · Die Kapitäne der beiden Fußball-Oberligisten FC Homburg und FSV Jägersburg wagen auch einen Ausblick auf die restlichen 14 Spiele.

 Christian Telch (li.), Kapitän des FC Homburg, und Jägersburgs Mannschaftsführer Julian Fricker (re.) fiebern dem Start entgegen.

Christian Telch (li.), Kapitän des FC Homburg, und Jägersburgs Mannschaftsführer Julian Fricker (re.) fiebern dem Start entgegen.

Foto: Markus Hagen

Am Samstag endet die Winterpause in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar mit dem 24. Spieltag. Während Spitzenreiter FC Homburg unangefochten Richtung Meisterschaft marschieren will, geht es für den Überraschungs-Fünften darum, einen einstelligen Tabellenplatz zu halten. Die Jägersburger stehen am Samstag im Spitzenspiel beim Tabellendritten Eintracht Trier vor einem schweren Auftaktspiel. Die Homburger sollten ihre Heimaufgabe am Sonntag gegen Schlusslicht FSV Salmrohr lösen können. Die Mannschaftskapitäne der beiden Homburger Oberliga-Vereine, Christian Telch (FCH) und Julian Fricker (FSV), blicken auf den bisherigen Rundenverlauf und sprechen über ihre Erwartungen für die Restsaison.

Herr Telch, Herr Fricker, wie bewerten Sie die bisherige Saison Ihrer Vereine in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar?

Christian Telch: „Wenn man alle bisherigen 22 Punktspiele für sich entscheiden konnte und mit 66 Zählern ohne Punktverlust in die Restsaison geht, war dies natürlich bisher optimal, was wir in der Oberliga gezeigt haben. Sicherlich kann man festhalten, dass wir einige Male zu wenige Tore aus unseren Möglichkeiten gemacht haben. Aber das ist schon ein Luxusproblem. Wir haben allen Grund, zufrieden zu sein. Wir liegen klar auf Kurs Meisterschaft.

Julian Fricker: Es ist schon sensationell, wie wir nach acht Spieltagen ohne Sieg und als Schlusslicht danach durchgestartet sind. Vom 19. Platz auf Rang fünf – das war schon eine tolle Sache. Daran konnte zu Beginn keiner denken. Unser Ziel bleibt dennoch der Klassenerhalt.

Wie verlief die Vorbereitung nach der Winterpause für die noch anstehenden Aufgaben?

Telch: Die Vorbereitung verlief im Rahmen des Machbaren. Die Testspiele gegen die Regionalligisten 1. FC Nürnberg (0:1), SV Röchling Völklingen (0:2) und TSV Schott Mainz (2:5) haben wir verloren. Ich denke aber, dass wir aus unseren Fehlern in diesen Spielen schon gelernt und gesehen haben, dass es in der Regionalliga doch anders zur Sache geht als in der Oberliga. Insgesamt gehen wir aber gut gerüstet in die letzten 14 Ligaspiele.

Fricker: Personalbedingt durch Verletzungen und Erkrankungen war es eine eher durchwachsene Vorbereitung für uns. Man wird am Samstag in Trier sehen, wie gut oder eben nicht diese Vorbereitung war.

Die von Ihren Trainern vorgegebenen Ziele für den FC Homburg und den FSV Jägersburg sind eigentlich klar. Der FC Homburg will Meister werden und der FSV Jägersburg hält an der Vorgabe Klassenverbleib fest, obwohl er auf dem starken fünften Platz liegt.

Telch: Trotz des 13-Punkte-Vorsprungs auf den FK Pirmasens haben wir noch lange keinen Grund, uns auszuruhen. Ich möchte aber auch jedes weitere Spiel gewinnen, denke dabei aber nur von Partie zu Partie. Klar wäre es eine tolle Sache, wenn wir auch die letzten 14 Spiele noch für uns entscheiden könnten. Aber wie gesagt, immer einen Schritt nach dem anderen.

Fricker: Der momentan fünfte Platz sieht zwar toll aus, aber so ganz sind wir bezüglich des Klassenerhalts noch nicht aus dem Schneider. Bis zu sechs Mannschaften können absteigen. Und wenn man an unseren Saisonstart denkt, in die Vorrunde sind wir ja mit acht Niederlagen gestartet. Wiederholt sich diese Negativbilanz, kann es wieder eng werden, zumal wir mit Eintracht Trier und dem FC Homburg sowie dem FC Hertha Wiesbach schon schwere Auftaktgegner haben.

Wichtig ist es, gut aus der Winterpause herauszukommen. Wie sind die Aussichten für ihre Spiele am Wochenende? Jägersburg muss am Samstag zum Tabellendritten Eintracht Trier, Homburg empfängt am Sonntag den FSV Salmrohr?

Telch: Auf dem Papier sieht unsere Aufgabe im Waldstadion gegen das Schlusslicht FSV Salmrohr, das wir bereits im Hinspiel mit 7:1 bezwungen haben, schon sehr einfach aus. Aber es ist das erste Punktspiel für uns nach der Pause, während Salmrohr schon in Trier eins hatte (0:3, Anm. d. Red.). Hier haben sie die erste halbe Stunde gut mitgehalten. Für uns gilt es daher auch gegen das Schlusslicht, mit vollster Konzentration in dieses Spiel zu gehen und den Gegner keinesfalls am Tabellenstand zu messen.

Fricker: Trotz einer nicht so optimalen Vorbereitung können wir auch bei Eintracht Trier durchaus etwas holen. Wir sind schon Außenseiter, aber wir haben auch nichts zu verlieren. Mal sehen, wie wir in unserer erstes Spiel nach der Pause reinkommen. Trier hat diesbezüglich schon einen Vorteil, weil sie bereits am Samstag beim Heimsieg gegen den FSV Salmrohr schon Punkte gesammelt haben.

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