Besonderes Rennen vor der Brust

Zweibrücken · Der Titelverteidiger Max Walscheid wir am Sonntag bei der Deutschen U23-Straßenradmeisterschaft fehlen. Der Teamkollege des Mörsbachers Felix Drumm muss verletzungsbedingt passen. Da der Titel aber im Kuota-Team bleiben soll, will Drumm trotz der Hitze in Bruchsal alles geben.

 Mit Felix Drumm hat Kuota den deutschen U23-Crossmeister in seinen Reihen, bislang mit Max Walscheid auch den auf der Straße. Obwohl er am Sonntag nicht startet, soll der Titel bei Kuota bleiben. Foto: Deines/pma

Mit Felix Drumm hat Kuota den deutschen U23-Crossmeister in seinen Reihen, bislang mit Max Walscheid auch den auf der Straße. Obwohl er am Sonntag nicht startet, soll der Titel bei Kuota bleiben. Foto: Deines/pma

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Ein weiteres großes Rennen steht am Wochenende für Felix Drumm an. Für den Radrennfahrer aus Mörsbach geht es mit den Kuota-Teamkollegen am Sonntag im baden-württembergischen Bruchsal bei der deutschen U23-Straßenmeisterschaft rund. Mit Max Walscheid hat die Mannschaft eigentlich auch den amtierenden Meister in ihren Reihen. Doch der Titelverteidiger kann nicht starten. "Max hatte in Bolanden vergangene Woche einen Defekt", erklärt Felix Drumm. Er habe ein Auto gerammt, mit seinem Oberschenkel den Seitenspiegel abgerissen "und hat in dieser Woche einen dreiviertel Liter Blut rausgenommen bekommen". Dennoch strebt Kuota an, den Titel in den eigenen Reihen zu behalten. "Es geht in Bruchsal ziemlich berghoch, das wäre eh nicht das Ding von Max gewesen, aber wir haben auch genug Fahrer, die vorne mitfahren können". Für wen das Team um den Mörsbacher nun das Tempo macht, "erfahren wir erst am Samstag".

Schmale Straßen, viele Richtungsänderungen und dann die Steighohle - 14 Kilometer lang im Kraichgauer Hügelland, die 13 Mal zu befahren ist, verspricht interessante Titelkämpfe. "Zumal es bei der Hitze schon ein besonderes Rennen wird", erklärt der 20-Jährige. Insgesamt geht es über 182 Kilometer, bis der neue deutsche U23-Meister feststeht. Start ist um zehn Uhr. Dann gehe es mit der Temperatur vielleicht noch. Auch unter der Woche hat Drumm die Morgen- und Abendstunden zum Training ausgewählt. "Ich hab dann schon durchgezogen, kann ja jetzt nicht einfach aufhören. Aber das geht, solange du nicht im roten Bereich fährst." Zudem sei viel trinken angesagt, auch am Sonntag, erklärt Drumm, der bislang sehr zufrieden mit seiner ersten Saison im Kuota-Team ist. "Wir sind fast nur große UCI-Rennen gefahren, in Belgien vergangene Woche mit den großen Stars - das ist schon toll." Obwohl es an den Ergebnissen nur schwer abzulesen sei in diesen schwereren Rennen , fühlt sich Felix Drumm "viel stärker als in den vergangenen Jahren". Am Sonntag will er das wieder beweisen.

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