Besondere Partie Besondere Partie für Thomas Zellmer
Zweibrücken · Handball: Saarlandliga-Aufsteiger HWE gewinnt 28:27 beim SV 64 Zweibrücken II.
Thomas Zellmer hatte am Samstag in der Zweibrücker Westpfalzhalle gleich doppelten Grund zur Freude. Zum einen gab es für den Spielertrainer des Aufsteigers zur Handball-Saarlandliga HWE Homburg ein Wiedersehen mit vielen Freunden und Bekannten aus seiner Zeit beim SV 64 Zweibrücken und zum anderen gewann er mit der HWE gegen die SV-Zweite mit 28:27 (13:12). Mit zwei Siegen aus den ersten beiden Spielen sind die Homburger optimal gestartet.
„Für mich war dieses Spiel eine ganz besondere Partie“, meinte Zellmer. In den 60 Minuten zähle die Freundschaft zu seinem Ex-Verein nicht, sondern allein der Gedanke, den SV 64 Zweibrücken, den er vor zwei Jahren verließ, zu besiegen. Am Ende der Partie hatte Zellmer selbst mit acht Treffern die beste Quote beim Sieger und damit maßgeblichen Anteil am knappen Erfolg seiner Mannschaft. Die 60 Minuten verliefen ausgeglichen. Die HWE ging mit 2:0 in Führung. Über 6:6 und 10:10 zogen die Gäste auf 12:10 weg. Mit einer knappen 13:12-Führung für die HWE endeten die ersten 30 Minuten.
Auch in der zweiten Halbzeit hatten die Gäste meistens die Nase vorne. Beim Stand von 23:20 führte die HWE erstmals deutlicher. In der Schlussphase ließ das Team um Spielertrainer Thomas Zellmer dann nicht mehr locker. 25:23 und 27:25 stand es für die HWE. Doch der SV 64 II gab nicht auf, kam noch einmal ran. Doch nach der Schlusssirene jubelte der Aufsteiger über den knappen 28:27-Auswärtssieg im Saarpfalzderby. Beste Torschützen waren bei der HWE Thomas Zellmer mit acht und Philipp Daume mit fünf Treffern. Bei der zweiten Mannschaft des SV 64 standen der achtfache Torschütze Till Wöschler und Tobias Alt (7 Tore) ganz oben in der Torschützenliste. „Es war das erwartet enge Spiel. Am Ende haben wir verdient die Punkte behalten, weil wir auch kämpferisch alles gegeben haben“, sagt Zellmer. Mit zwei Siegen zum Auftakt habe die HWE einen tollen Start hingelegt. „Wir hatten uns das vorgenommen. Aber ob wir es in die Tat umsetzen werden, war nicht zu erwarten.“
Am Samstag wartet um 19.30 Uhr im Erbacher Sportzentrum mit dem Vorjahresmeister Niederwürzbach ein echtes Topspiel auf den Aufsteiger. Zellmer ist zuversichtlich: „Wir haben auch gegen den amtierenden Meister eine Chance.“ Sein Team werde sich nicht verstecken und alles geben, um den nächsten Sieg einzufahren. „Bisher sind alle Spiele in der Saarlandliga hart umkämpft und sehr eng“, rechnet er auch diesmal mit einem spannenden Verlauf. Frederik Simon muss nach einer Nebenhöhlen-OP pausieren. Wie lange er ausfällt, sei offen. Hendrik Schmidt wird bis Ende September aus privaten Gründen nicht zur Verfügung stehen.
