Hochkarätiges Vorbereitungsturnier Nagelprobe für die Besten aus dem Südwesten

Pirmasens · Fußball: Der Top 6-Cup in Pirmasens ist mit den stärksten Mannschaften der Südwestpfalz besetzt. Auch die SG Rieschweiler, der TSC Zweibrücken und die SG VBZ/SV Ixheim kämpfen am Sonntag um die begehrte Trophäe.

  Für die SG Rieschweiler und Trainer Dirk Kapitulski ist das Turnier eine erste Standortbestimmung.

Für die SG Rieschweiler und Trainer Dirk Kapitulski ist das Turnier eine erste Standortbestimmung.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Das Kräftemessen der besten Fußballmannschaften aus der Südwestpfalz geht in die dritte Runde. Zum dritten Mal findet am Sonntag in der Ruhbank-Arena der Top 6-Cup statt. Der große Favorit ist Regionalligist FK Pirmasens, der Sieger von 2017 und 2018. Doch auch für die anderen Mannschaften, zu denen auch Verbandsligist SG Rieschweiler sowie die Landesligisten TSC Zweibrücken und die SG VB Zweibrücken/SV Ixheim gehören, ist das Turnier vor der heißen Phase der Saisonvorbereitung eine erste Nagelprobe für die kommende Runde.

Landesligist TSC Zweibrücken hat schon bei dem Cup mitgespielt – aber noch unter dem Ex-Trainer Sanel Nuhic. Der neue Trainer am Wattweiler Berg ist Jan Weinmann. Der 32-jährige Lehrer für Sport und Geographie freut sich auf das Turnier, weil „es wunderbar in die Vorbereitung passt“. Um sein neues Team schnell kennenzulernen, ist Weinmann schon Anfang Juni ins Training eingestiegen. „Der Top 6-Cup bildet den Abschluss des ersten Teils unserer Vorbereitung, bevor die Jungs noch einmal sechs Tage Pause bekommen. Es ist toll, dass wir bei dem Turnier gegen hochkarätige Gegner unser Spielsystem einstudieren können“, freut sich Weinmann.

Für Dirk Kapitulski, den neuen Trainer des Verbandsligisten SG Rieschweiler ist es die erste Teilnahme am Top 6-Cup – und zugleich eine erste Standortbestimmung. Dabei möchte Kapitulski sehen, wie sich seine Spieler präsentiereren – und ob die ersten Trainingseinheiten schon Früchte getragen haben. Mit unterschiedlichen Spielsystemen und taktischen Ausrichtungen will sich Kapitulski ein erstes Bild von seiner Mannschaft machen, wobei er sich noch nicht sicher ist, wie sie sich präsentieren wird. „Die Trainingseinheiten waren hart und eine hohe Belastung für die Spieler, trotzdem haben sich alle reingehangen“, ist der Trainer zufrieden. Er kann nicht mit seiner besten Elf auflaufen. Denn mehrere Spieler sind in Urlaub. Kapitulskis Wunsch für Sonntag ist, dass seine Mannschaft zeigt, dass „wir ein Verbandsligist sind“, ordentlich auftritt – und sich auch gegen den Regionalligisten Pirmasens gut aus der Affäre zieht.

Auch beim Landesligisten SG VBZ/SV Ixheim ist die Vorfreude auf das Turnier groß: „Als die Einladung kam, habe ich gar nicht lange überlegt und zugesagt“, sagt SG-Spielertrainer Jannick Rinner. Mit der Teilnahme möchte er auch den Ansporn und die Motivation während der Saisonvorbereitung hochhalten, denn jedem Spieler bereite es Spaß, sich gegen höherklassigere Mannschaften messen zu dürfen. Zwar befände sich die SG noch in der Findungsphase und würde ohne Druck an die Sache gehen, dennoch hätte Rinner nichts gegen ein drittes Spiel – ob im Finale oder in der Partie um Platz drei. „In der Vorbereitung geht es ja darum, fit zu werden und dafür sollte man so lange spielen wie es geht. Wir haben uns mal den kompletten Tag freigehalten“, sagt der Trainer des Landesligisten mit einem Augenzwinkern. Rinner kündigt an, auch Spieler aus der zweiten Mannschaft einsetzen zu wollen. „Wir haben drei bis vier, die das Potenzial haben, die können dann zeigen, wie sie aussehen, wenn es gegen richtig gute Teams geht“, erklärt Rinner.

Turnierfavorit Pirmasens tritt nach Aussage des neuen Trainers Patrick Fischer mit einer Mischung aus Spielern der ersten und zweiten Mannschaft an. Für den Regionalligisten ist es eine Selbstverständlichkeit, am Turnier teilzunehmen. „Wir sind dem Veranstalter SV Ruhbank dankbar, dass er das ermöglicht, hier nehmen die höchstklassigen Teams der Region teil“, betont Fischer. Ein klares Statement gibt Fischer in Sachen Turniersieg ab. „Wir fahren auf die Ruhbank, um zu gewinnen. Es wird aber kein Selbstläufer werden, da in einer Halbzeit (die Spiele dauern nur 45 Minuten) auchmal etwas Unvorhersehbares möglich ist“, weiß Fischer

Verbandsligaabsteiger SC Hauenstein gehört zu den Stammgästen beim Top 6-Cup und erreichte vergangenes Jahr den dritten Platz. Für SCH-Spielleiter Alexander Hornung, der am Sonntag in der Ruhbank-Arena Spielertrainer Niklas Kupper an der Seitenlinie vertreten wird, ist das Abschneiden eher nebensächlich. „Für uns ist es wichtig, dass die Mannschaft funktioniert und die Sachen umsetzt, die wir ihr vorgeben“, sagt Hornung.

„Gute Trainingseinheiten“ verspricht sich auch Landesligist SG Eppenbrunn. „Solche Partien sind in der Vorbereitung Gold wert. Meine Spieler sollen läuferisch an ihre Grenzen gehen und sich den Zuschauern gut präsentieren“, fordert SGE-Spielertrainer Florian Opitz.

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