Deutsche Jahrgangsmeisterschaft im Schwimmen Raje und Sorgius sorgen für WSF-Medaillenregen in Berlin

Berlin · Bei den Jahrgangsmeisterschaften der Schwimmer ist gerade erst Halbzeit. Trotzdem gab es für die Wassersportfreunde Zweibrücken bereits fünf Mal Gold. Dank Michael Raje und Timo Sorgius.

  Fast schon Routine: Michael Raje (Mitte) von den WSF Zweibrücken bei der Siegerehrung für eine seiner (bisher) drei Goldmedaillen bei den Jahrgangsmeisterschaften im Schwimmen in Berlin. Dabei ist dort gerade erst Halbzeit.

Fast schon Routine: Michael Raje (Mitte) von den WSF Zweibrücken bei der Siegerehrung für eine seiner (bisher) drei Goldmedaillen bei den Jahrgangsmeisterschaften im Schwimmen in Berlin. Dabei ist dort gerade erst Halbzeit.

Foto: WSF Zweibrücken

Michael Raje ist rechtzeitig in Topform. Bei den seit Dienstag in der Berliner Europaschwimmhalle stattfindenden deutschen Jahrgangsmeisterschaften sind noch gar nicht alle Wettkämpfe absolviert – und der junge Schwimmer der Wassersportfreunde Zweibrücken (Jahrgang 2006) hat bereits drei Titel gewonnen – und neue Bestzeiten geknackt. Bereits am Dienstag schwamm er im Finale über 100 Meter Brust in 1:09,27 Minuten auf Platz eins und konnte die nationale Konkurrenz in seiner Altersklasse um mehr als zweieinhalb Sekunden hinter sich lassen. Am zweiten Tag standen für Raje die 50 Meter Schmetterling auf dem Programm. Und obwohl der WSF-Athlet gegen zwei „Schmetterling-Spezialisten“ ran musste, sicherte er sich in 26,46 Sekunden erneut die Goldmedaille. Diesmal war das Rennen allerdings ungleich enger als über die 100 Meter Brust. Vom zweitplatzierten Gregor Bechold vom TSV Hohenbrunn trennten Raje gerade einmal neun Hundertstel Sekunden.

Damit hatte der WSF-Schwimmer aber noch lange nicht genug. Gestern ging er in einer seiner Paradedisziplinen, den 50 Meter Brust, an den Start – und hier machte er es wieder deutlich: Raje siegte in 30,87 Sekunden und hatte damit zwei Sekunden Vorsprung auf Jannes Pufahl von Olympia Rostock. Doch nicht nur das: mit seiner Zeit knackte der WSF-Schwimmer sogar den deutschen Jahrgangsrekord.

Dass Raje sich mit Dreifach-Gold schon zufrieden gibt, ist allerdings fraglich. Am Samstag, dem letzten Tag der Meisterschaften, startet er noch über die 200 Meter Brust, eine weitere Spezialität von ihm.

Ebenfalls höchst erfolgreich verliefen die Titelkämpfe für WSF-Schwimmer Timo Sorgius. In der Altersklasse der Jahrgänge 2003 gewann er über die 100 Meter Freistil in 51,88 Sekunden die Goldmedaille. 12 Hundertstel trennten ihn von dem zweitplatzierten Ole Eidam vom Potsdamer SV. Gestern ließ Sorgius dann noch einen zweiten Titel folgen. Über die 200 Meter Freistil siegte er in 1:52,67 Minuten, knapp vor Adrian Eichler vom SC Wiesbaden (1:53,00). zudem erschwamm Sorgius über die 200 Meter Rücken noch die Silbermedaille.

Ebenfalls in Berlin an den Start gehen die Wassersportfreunde Nikita Sorel Haubrich, Lukas Fritzke (beide Jahrgang 2006) sowie Max Strassel (Jahrgang 2004).

Wermutstropfen für den Verein: Nick Werner (Jahrgang 2001), der eigentlich in der Konkurrenz der 800 und 1500 Meter Freistil vorne mitmischen wollte, musste seine Teilnahme krankheitsbedingt kurzfristig absagen.

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