Basketball-Landesligist VT Zweibrücken Chnapkova kann ihre Jungs nicht „aus dem Käfig“ lassen

Kaiserslautern · Basketball: Landesliga-Meister VT Zweibrücken erarbeitet sich zum Rundenabschluss einen knappen 57:55-Sieg beim 1. FC Kaiserslautern II.

VTZ-Trainerin Gabriela Chnapkova gibt ihren Jungs die Marschroute vor.

VTZ-Trainerin Gabriela Chnapkova gibt ihren Jungs die Marschroute vor.

Foto: Martin Wittenmeier

Die ganz große Anspannung war raus bei den Basketballern der VT Zweibrücken. Dennoch erkämpfte sich der vorzeitige Meister und Oberliga-Aufsteiger zum Rundenabschluss einen knappen 57:55 (12:12/6:13/19:13/20:17)-Sieg beim 1. FC Kaiserslautern II.

Nachdem die Mannschaft von Gabriela Chnapkova den Titel in der Vorwoche mit dem Erfolg in Landau bereits perfekt gemacht hatte (wir berichteten), habe sie ihren Jungs „die Woche über im Training schon angemerkt, dass sie relativ entspannt waren“. Etwas zu locker vielleicht, um ein wirklich schönes Match beim Tabellenachten abzuliefern. „Wenn man allerdings so einen Lauf hat, dann gewinnt man solche Partien auch wenn man grottenschlecht spielt“, sagt die Trainerin, deren Team am vierten Spieltag Anfang Oktober letztmals als Verlierer vom Feld gegangen war. Insgesamt sind die Zweibrücker mit nur zwei Niederlagen durch die Saison gekommen.

Bis der letzte Sieg am Samstag allerdings feststand, mussten sich die VTZ-Basketballer ein bisschen „zusammenraufen“. Im Gleichschritt waren die beiden Teams beim 12:12 durch das erste Viertel spaziert. Im zweiten Abschnitt erzielten die Gäste dann lediglich magere sechs Punkte und lagen zur Halbzeit mit 18:25 hinten. „Ich habe den Jungs gesagt: Sobald ich sie aus dem Käfig rauslasse, läuft das nicht. Wir haben hier keine Safari, wir haben hier einen Zoo – und jetzt wird gespielt, wie ich das sage“, erzählt Chnapkova, dass sie die Defensive im dritten Durchgang dann „auf das ganze Feld umgestellt“ hat. Vor dem Schlussviertel lagen die Zweibrücker beim 37:38 nur noch einen Zähler in Rückstand. „Wir sind rangekommen und haben das Spiel langsam gedreht“, erklärt die VTZ-Trainerin, die am Samstag nicht ihren kompletten Kader aufbieten konnte. Die beiden Topscorer Milomir Mihailovic und Tim Burkholder mussten berufsbedingt beziehungsweise erkrankt passen. „Tim hatte nachts Schüttelfrost, das ging gar nicht.“ Johannes Meenken, der die Woche über krank ausfiel, und Soeren Adomeit waren zudem angeschlagen. „Aber sie haben mitgespielt – letztlich hat es gereicht.“

Und so konnten die Zweibrücker um Spieler und Abteilungsleiter Denis Rendgen nach dem abschließenden Sieg sowie der Meisterehrung den größten Erfolg der VTZ-Basketballabteilung feiern. „Es gab ein bisschen Bier und Sekt. Dann sind wir zusammen essen gegangen und haben den Spieltag mit einem schönen Abend ausklingen lassen“, erklärt Gabi Chnapkova.

Für deren Mannschaft die Runde allerdings noch nicht ganz zu Ende ist. Am ersten April-Wochenende steht noch das Final-Four um den BVP-Pokal an. Im Halbfinale treffen die Zweibrücker dort auf den Landesliga-Absteiger und derzeitigen Bezirksliga-Zweiten SG Ludwigshafen/Frankenthal. Im Falle eines Sieges würde im Endspiel einer der beiden Landesliga-Kontrahenten TV Kirchheimbolanden oder Kaiserslautern II warten. Hier nach dem Titel noch den Pott mitzunehmen, „das wäre wirklich ein schöner Bonuspunkt“.

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