Basketball-Landesliga Auf die zweite Reihe ist Verlass

Zweibrücken · Basketball-Landesligist VT Zweibrücken schlägt Nieder-Olm II trotz dünner Personaldecke mit 79:73.

 Auch drei Nieder-Olmer können Johannes Meenken nicht stoppen.

Auch drei Nieder-Olmer können Johannes Meenken nicht stoppen.

Foto: Martin Wittenmeier

Nach der hauchdünnen Niederlage in Oppenheim und dem Aus im BVP-Pokal sind die Basketballer der VT Zweibrücken wieder in der Spur. Beim 79:73-Heimsieg am Sonntag gegen die DJK Nieder-Olm II musste allerdings die zweite Reihe in die Bresche springen, weil dem Landesliga-Aufsteiger etliche Stammkräfte fehlten. Umso höher wertete Spielertrainer Denis Rendgen, der sich selbst wegen Problemen an der Patellasehne aufs Coachen beschränkte, die Leistung seiner Mannschaft.

In der Anfangsphase merkte man deutlich, dass die VTZ in dieser Formation noch nicht oft auf dem Parkett gestanden hat. Mit einem 11:0-Lauf übernahmen die Gäste Mitte des ersten Viertels die Führung. „Wir haben schlecht angefangen. Die Jungs waren ganz schön nervös und haben die Bälle nicht an den Mann gebracht“, musste Rendgen mit ansehen, wie Colin Lange nach sechs Minuten zum 18:9 für die Nieder-Olmer traf. Neben Spielmacher Johann Klein (Bänderriss) fehlten mit Jan Piechocki (Probleme am Kreuzband) sowie den private verhinderten Leon Gilles, Johannes Petuchov und Philipp Schröder wichtige Stützen im Spiel der VTZ.

Zudem biss sich Nizar Barkaoui mit Schmerzen im Ellenbogen durch. „Großen Respekt, was Nizar gerade von der Freiwurflinie getroffen hat“, lobte Rendgen. Sechs seiner acht Versuche verwandelte der hochgewachsene Center trotz eines bandagierten Armes. Gegen Ende des Viertels fanden die Gastgeber immer besser ins Spiel und erarbeiteten sich einen kleinen Vorsprung. Angeführt von Johannes Meenken, mit 23 Punkten bester VTZ-Werfer, und Tim Burkholder (17) drehten sie ein 22:28 zur 31:28-Führung.

Ein ähnliches Bild bot sich im zweiten Durchgang. Bis zum 39:36 lagen die Zweibrücker weiter drei Punkte in Front, starteten dann abermals einen kleinen Lauf, den Mohammad Kamal Midani mit einem erfolgreichen Distanzwurf zum 47:36 abschloss. „Die Jungs, die sonst vielleicht nicht so viel Einsatzzeit bekommen, haben ihre Sache ausgezeichnet gemacht“, verteilte Rendgen Lob an seine „zweite Reihe“. So war es nach der Pause Daniel Schaumburg, der eigentlich nur noch in der Zweiten aufläuft, „aber ein paar wichtige Würfe getroffen hat“. So zog die VTZ im dritten Viertel bis auf 17 Punkte weg (69:52).

Dass es doch nochmal enger wurde, lag vor allem an der schwachen Zweibrücker Trefferquote in den letzten zehn Minuten. Zudem versenkte Nieder-Olm gleich vier Dreier. In ernsthafte Gefahr geriet der Sieg der Rendgen-Truppe aber nicht mehr, routiniert spielte sie die letzten Sekunden runter. „Es ist schade, dass wir auswärts so viele Partien knapp verloren haben, obwohl wir eigentlich eine richtig gute Runde spielen“, trauert der VTZ-Coach einigen verpassten Chancen nach. Denn sowohl in Kaiserslautern (84:85) als auch vergangene Woche in Oppenheim (72:73) unterlagen die Zweibrücker mit nur einem Punkt Unterschied. „Auswärts führen wir oft, aber am Ende fehlen dann Nuancen.“

Wie sehr diese beiden Niederlagen schmerzen, zeigt der Blick auf die Landesliga-Tabelle. Diese bietet ein kurioses Bild. Tabellenführer 1. FC Kaiserslautern II (14 Punkte) und den Achten TV Oppenheim (12) trennt lediglich ein Sieg. Die VTZ als Ligazweiter hat ebenfalls 14 Zähler auf ihrem Konto. Rendgen ist aber zuversichtlich, dass am kommenden Samstag (18 Uhr) zwei weitere dazukommen. Denn es geht zum SC Lerchenberg, der keines seiner elf Saisonspiele gewinnen konnte und sogar einen Minuspunkt (Nichtantritt) angehäuft hat. Der SV Goethe Mainz hatte sein Team bereits vor der Winterpause zurückgezogen und steht als erster Absteiger fest.

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