Eine fast perfekte Saison Rendgen lässt seine Zukunft noch offen

Zweibrücken · Die Basketballer der VT Zweibrücken haben nach dem bitteren Abstieg in der vergangenen Saison den direkten Wiederaufstieg in die Landesliga souverän gemeistert. Mit einer fast makellosen Bilanz. Ob Spielertrainer Denis Rendgen dem Team in der neuen Runde erhalten bleibt, ist unklar.

 2015 hatte Denis Rendgen (links) die Basketballer der VT Zweibrücken als Spielertrainer übernommen. In der kommenden Runde könnte ein neuer Mann den Posten übernehmen.

2015 hatte Denis Rendgen (links) die Basketballer der VT Zweibrücken als Spielertrainer übernommen. In der kommenden Runde könnte ein neuer Mann den Posten übernehmen.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Von Svenja Hofer

 Eine fast perfekte Saison haben die Basketballer der VT Zweibrücken standesgemäß ins Ziel gebracht. Die Meisterschaft und den direkten Wiederaufstieg ohnehin bereits in der Tasche, gab sich das Team von Spielertrainer Denis Rendgen auch am letzten Spieltag der Bezirksliga Pfalz keine Blöße. Mit 107:53 setzte sich die VTZ beim Schlusslicht TSG Neustadt deutlich durch. „Dieser Sieg kam wenig überraschend“, sagte Rendgen, der aus privaten Gründen nicht mit von der Partie war. Weniger klar war dem 26-Jährigen, wie souverän seine Mannschaft nach dem Abstieg durch die Liga spazieren würde. Wenn der direkte Wiederaufstieg auch als klares Ziel ausgegeben worden war, „war das so nicht zu erwarten“. Doch die Erfahrung aus den vorangegangenen Landesliga-Jahren sowie die individuelle Klasse hätten seiner Mannschaft zu der starken Saison verholfen.

So war der Coach über weite Strecken auch mit den Auftritten seiner Jungs in den 18 Partien sehr zufrieden. „Die Ergebnisse waren ja über die gesamte Runde relativ eindeutig“, betont er. Um die Saison wirklich perfekt zu machen, hätte sich Denis Rendgen nur gewünscht, „im Pokal noch eine Runde weiter zu kommen – das hat leider knapp nicht geklappt“. Das wurmt den 26-Jährigen mehr als die einzige Niederlage der gesamten Bezirksligarunde gegen Kaiserlautern III (78:80). „Hätte mit vor der Saison jemand gesagt, dass wir diese mit nur einer Niederlage beenden, hätte ich das sofort unterschrieben“, sagt er lachend. Wenn dann einige Dinge zusammenlaufen – „wir hatten einen schlechten Tag, die Schiedsrichter haben auch ihren Teil beigetragen und der Gegner hatte das nötige Quäntchen Glück“ – könne das eben einfach mal passieren. Da die Zweibrücker die Meisterschaft dennoch klar gesichert haben, sei dieser kleine Makel in der Statistik leicht wegzustecken.

Damit es für die VTZ auch in der kommenden Runde in der Landesliga ähnlich rund läuft und die Mannschaft dort bestehen kann, müsse diese weiter an ihrer Defense und vor allem der Zonenverteidigung arbeiten. „In der Landesliga ist die individuelle Stärke der Gegner eine ganz andere.“ Dennoch ist sich Rendgen sicher, dass das Team so, wie es in der abgelaufenen Spielzeit auf dem Feld stand, „das Potenzial hat, in der oberen Hälfte der Landesliga mitzumischen“. Allerdings ist derzeit offen, in welcher Formation die VTZ-Basketballer in der nächsten Saison eine Liga höher auf Korbjagd gehen werden. Gürkan Kirca werde aus familiären Gründen nicht mehr für die Zweibrücker auflaufen. Unklar ist, wie es auf der Trainerposition weitergeht. „Stand jetzt werde ich eher nicht weitermachen“, erklärt Rendgen kurz und knapp. Ob er den Zweibrückern in diesem Fall als Spieler erhalten bleibt, sei ebenfalls offen. Denis Rendgen hatte die Mannschaft nach dem Landesliga-Aufstieg 2015 eigentlich interimsmäßig übernommen, sie anschließend aber durch drei Landesligarunden sowie die abgelaufene in der Bezirksliga geführt. Genaueres über den künftigen Kader und seine eigene Person sei wahrscheinlich erst Richtung Mai zu sagen. Jetzt sei die aktuelle Saison schließlich gerade erst rum.

„Jetzt müssen wir erst mal die Knochen ausschütteln und wenn es wärmer ist, womöglich bei einer Grillparty zum Saisonabschluss, die Meisterschaft noch gebührend feiern.“ Denn dazu habe es bislang noch nicht den richtigen Moment gegeben. „Wenn das letzte Spiel auswärts ist, ist das immer schwieriger – und den Titel perfekt gemacht haben wir durch die Spielabsage von Maxdorf“, erklärt Rendgen, der egal, wie es kommende Runde bei den VTZ-Basketballern weitergehen mag, völlig zufrieden auf die abgelaufene zurückblicken kann.

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