Basketball Die Meisterschaft ist zum Greifen nah

Zweibrücken · Die Bezirksliga-Basketballer der VT Zweibrücken können am Sonntag den direkten Wiederaufstieg perfekt machen.

  Drei Spieltage vor Schluss hat VTZ-Spielertrainer Denis Rendgen (li.) die Chance, mit seinem Team den Titel zu feiern.

Drei Spieltage vor Schluss hat VTZ-Spielertrainer Denis Rendgen (li.) die Chance, mit seinem Team den Titel zu feiern.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Die Basketballer der VT Zweibrücken haben drei Spieltage vor Ende der Bezirksligarunde die Chance, die Meisterschaft und damit den direkten Wiederaufstieg in die Landesliga perfekt zu machen. Vor der Heimpartie gegen die TSG Maxdorf am Sonntag, 18 Uhr, in der Halle des Hofenfels-Gymnasiums blickt Spielertrainer Denis Rendgen auf die bisherige Saison zurück.

Herr Rendgen, vor der Runde hatten Sie den direkten Wiederaufstieg in die Landesliga selbstbewusst als Ziel ausgegeben. An diesem Wochenende könnte Ihr Team vorzeitig ihr Meisterstück machen. Hatten Sie erwartet, dass Ihre Mannschaft so einen Durchmarsch hinlegen würde?

Denis Rendgen: Nein, das war so keinesfalls zu erwarten. Wir wussten nicht, wie stark die Konkurrenz in der Bezirksliga besetzt sein würde. Schon nach dem klaren Erfolg am zweiten Spieltag gegen Ludwigshafen (89:42) war uns aber klar, dass wir gute Chancen auf den Titel haben, wenn wir uns keinen großen Lapsus erlauben.

In den bisherigen 15 Partien musste die VTZ lediglich eine knappe Niederlage (78:80 beim 1. FC Kaiserslautern III) hinnehmen. Ist diese leicht zu verkraften oder wie sehr wurmt es Sie, dass dadurch die perfekte Saison ohne eine einzige Niederlage nicht mehr möglich ist?

Rendgen: Ja, das ist natürlich unglücklich, weil die Niederlage einfach nicht nötig war. Es war sehr knapp, Kaiserslautern hat Sekunden vor Schluss noch getroffen. Aber eigentlich hat das jeder schnell abgehakt. Vielleicht war die Pleite aber auch gar nicht so schlecht (lacht), um auch am Ende der Saison nochmal alles aus sich raus zu holen. Man läuft sonst schon auch schnell Gefahr, in eine Art Selbstgefälligkeit zu rutschen.

Was zeichnet Ihre Mannschaft in dieser Runde aus?

Rendgen: Die Erfahrung, die wir in der Landesliga gesammelt haben hilft uns sicher. Außerdem spielen wir schon recht lange in dieser Formation zusammen, sind gut eingespielt. Gerade, was die Defensive angeht, haben wir auch Lehren aus der vergangenen Landesligarunde gezogen und konnten Kleinigkeiten verbessern. Zudem sind wir, was die individuelle Klasse angeht recht breit aufgestellt. Haben ein, zwei Mann einen schlechten Tag, dann sind immer noch Spieler da, die genug Punkte werfen können. Das ist in der Bezirksliga eher selten. Meist haben die Teams einen herausragenden Mann. Schafft man es, diesen raus zu nehmen, bekommt es die Mannschaft schwer.

Was muss im Falle des Aufstiegs in der Landesliga noch besser laufen, um dort langfristig bestehen zu können?

Rendgen: In der Landesliga ist die individuelle Stärke der Gegner eine ganz andere. Da müssen wir weiter an unserer Defense, vor allem der Teamdefense arbeiten. Auch die Zonenverteidigung muss besser werden. Am Ende sind es viele Kleinigkeiten. Im Abstiegsjahr haben wir uns viele Spiele selbst kaputt gemacht. Wir haben als Team schlecht dagestanden – das muss in dieser Klasse anders laufen.

Am Sonntag ist mit der TSG Maxdorf der Tabellensechste zu Gast. Beim 78:62-Hinspielsieg musste die VTZ lange kämpfen. Wie schätzen Sie die Chancen ein, den Gegner am Sonntag in eigener Halle erneut zu bezwingen?

Rendgen: Im Hinspiel haben wir in der Anfangsphase viele einfache Punkte liegen lassen, waren einfach unkonzentriert. Wir dürfen Maxdorf aber keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Wir haben gegen Kaiserslautern gesehen, was passieren kann, wenn wir nicht 100 Prozent aufs Feld bringen. Mit dem Wissen, dass wir die Meisterschaft einfahren können, bin ich mir aber sicher, dass am Sonntag alle 200 Prozent geben werden.

Haben Sie sich schon auf eine Feier am Sonntag eingestellt oder wird das eher bis zum Saisonende vertagt?

Rendgen: Es ist immer blöd, wenn man sich auf eine Feier einstellt, Bier bereit stehen hat – und dann wird es doch nichts. Daher wird das eher spontan laufen, sollte es am Sonntag klappen. Wenn nicht, haben wir am 17. März erneut in einem Heimspiel die Chance. Klappt es dann auch nicht, gibt es immer noch den letzten Spieltag beim Tabellenschlusslicht.

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