Bahnrad: Rückenwind für Sprinterin Vogel – Sieg auch für Welte

Cottbus · Die deutschen Bahnrad-Sprinter gehen mit Rückenwind in die heiße Phase der Olympia-Vorbereitung. Beim 26. Großen Preis von Deutschland in Cottbus überzeugte vor allem die Thüringerin Kristina Vogel mit drei Siegen. Gestern startete die Mannschaft von Bundestrainer Detlef Uibel zu einem dreiwöchigen Höhentrainingslager nach Colorado Springs, wo der letzte Feinschliff geholt werden soll.

Vogel gelang nach ihrem Erfolg zum Auftakt am Freitag im Sprint auch der Sieg im Keirin , gemeinsam mit Miriam Welte aus Kaiserslautern siegte sie auch im Teamsprint. "Die Ergebnisse stimmen mich positiv. Ausruhen ist aber nicht. Jetzt warten drei ganz harte Wochen", sagte die 25-Jährige. "Wir sind auf einem guten Weg", befand Miriam Welte.

Bei den Männern gingen die Siege zwar an Sam Webster (Neuseeland/Sprint) und Seiichiro Nakagawa (Japan/Keirin ), der Cottbuser Maximilian Levy als Dritter im Sprint und Joachim Eilers aus Chemnitz als Keirin-Zweiter sorgten aber für ansprechende Ergebnisse aus deutscher Sicht. "Wir gehen mit einem guten Niveau in die USA, können einige Probleme, die sich hier aufgetan haben, gezielt angehen", sagte Trainer Uibel. Weltmeister Eilers drückte es drastischer aus: "Mit der Form gewinnen wir in Rio keinen Blumentopf."

Mit ins Trainingslager reiste auch Levy. Der vierfache Weltmeister hatte bei der ersten Nominierung kein Olympia-Ticket erhalten. "Der BDR hat Levy beim Deutschen Olympischen Sportbund für Olympia vorgeschlagen. Jetzt müssen wir abwarten, ob man unserem Vorschlag folgt", sagte Uibel.

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