Doppelt erfolgreich B-Jugendliche des SV 64 oben dabei

Zweibrücken · Die Zweibrücker Handballjungs und -mädchen haben die Oberliga-Qualifikation gemeistert und kämpfen in der neuen Saison in der höchsten deutschen Liga (U16) um Punkte.

 Gut durchgekämpft haben sich die SV-Mädchen: Lea Bullacher setzt sich hier am Kreis durch.

Gut durchgekämpft haben sich die SV-Mädchen: Lea Bullacher setzt sich hier am Kreis durch.

Foto: Marco Wille; www.marcowille.de/Marco Wille

Die B-Junioren des 64 Zweibrücken haben es geschafft. Und zwar die männlichen und weiblichen. Beide haben den Sprung in die RPS-Handball-Oberliga gemeistert. In der kommenden Runde laufen demnach beide Nachwuchsteams des SV 64 in der höchsten deutschen Spielklasse, der U16, auf.

Am Wochenende konnten die Zweibrücker Jungs und Mädchen in den ausstehenden Qualifikationsspielen ihre gute Ausgangslage nutzen. Aufstiegsberechtigt ist jeweils der Erst- und Zweitplatzierte der Vierer-Qualifikationsgruppe. Der Tabellendritte hat Ende Mai noch die Möglichkeit, in einem Zusatzturnier der Landesverbände Saar, Pfalz, Rheinhessen und Rheinland um die letzten beiden freien Plätze der Oberliga-RPS zu spielen.

Den direkten Sprung schafften die SV-Jungs von Trainer Max Sema. Sie setzten sich in der heimischen Ignaz-Roth-Halle gegen die SG Merchweiler-Quierschied deutlich mit 35:24 durch. In einem temporeichen Spiel ließen die 64er ihren Gästen zu keinem Zeitpunkt eine Chance und führten bereits zur Pause souverän mit 17:10. Mit einer makellosen Bilanz von vier Siegen aus vier Spielen verwies der Nachwuchs des SV 64 Zweibrücken die HG Saarlouis auf den zweiten Platz, die den Junglöwen somit in die Oberliga folgen.

Spannender machten es die Mädels von Trainerin Dunja Bullacher. In einem ausgeglichenen Teilnehmerfeld setzen sich die Zweibrückerinnen punktgleich mit der Mannschaft aus Merzig-Hilbringen durch und belegten nur aufgrund des schlechteren direkten Vergleiches mit 6:2 Zählern den zweiten Platz der Qualitabelle. Nach der knappen Auftaktniederlage (17:18) gegen die Mädels von der unteren Saar gewann die Zweibrücker Truppe alle ihre Spiele und ließ somit auch den haushohen Favoriten aus Marpingen-Alsweiler hinter sich. In ihrer letzten Quali-Begegnung schlug der SV 64 am Samstag im Stadtderby das Team der VTZ-Saarpfalz (19:16), das ohne Punktgewinn auf dem letzten Tabellenplatz landete.

Somit stellt der SV 64 Zweibrücken – nach der erfolgreichen Qualifikation der männlichen C-Jugend, männlichen und weiblichen B-Jugend und der männlichen und weiblichen A-Jugend – mit gleich fünf Teilnehmern wieder das größte Kontingent aller saarländischen Teams in der Oberliga. Wobei die A-Jugendlichen noch ein heißeres Eisen im Feuer haben. Noch immer besteht die Chance, auch in der kommenden Runde in der Bundesliga aufzulaufen. Den Aufstieg könnten sie am Wochenende 26./27. Mai im hessischen Hanau perfekt machen.

 SV 64-Spieler Joshua Eberhard (in Weiß) überragte gegen Merchweiler mit zwölf Treffern.

SV 64-Spieler Joshua Eberhard (in Weiß) überragte gegen Merchweiler mit zwölf Treffern.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

SV 64-Jugendkoordinator Stefan Bullacher zog eine durchweg positive Saisonbilanz: „Wir dürfen zu recht sehr stolz auf unsere Jugendarbeit sein, denn wir sind in einem riesigen Teilnehmerfeld einer von zwei Vereinen, der noch selbständig erfolgreich und nicht in einer Spielgemeinschaft aufgegangen ist. Da sind wir fast so etwas wie das berühmte gallische Dorf“, erklärt Bullacher. „Wir hofieren nicht einen einzigen goldenen Jahrgang, dessen Glanz auch schnell wieder verblassen kann, sondern sind bei den Jungs und Mädels über alle Jahrgänge engagiert und erfolgreich. Das kann neben uns zurzeit nur noch die TSG Friesenheim von sich behaupten“.

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