Handball-Oberliga Aufsteiger Gösenroth fordert VTZ Saarpfalz

Zweibrücken · Handball: Oberliga-Spitzenreiter will mit einem Auswärtssieg am Samstagabend seine weiße Weste wahren.

 Im letzten Spiel zog sich Martin Mokris (am Ball) eine schmerzhafte Prellung zu. Mittlerweile konnte der VTZ-Rückraumspieler Entwarnung geben. Er ist fit und am Samstag in Gösenroth dabei.

Im letzten Spiel zog sich Martin Mokris (am Ball) eine schmerzhafte Prellung zu. Mittlerweile konnte der VTZ-Rückraumspieler Entwarnung geben. Er ist fit und am Samstag in Gösenroth dabei.

Foto: nos/Norbert Schwarz, Bildjournalist, Lindenstraae 10, 66484 Battwei

Die Oberliga-Handballer der VTZ Saarpfalz können auch nach dem fünften Spieltag eine makellose Bilanz vorzeigen. Nach fünf Siegen führen sie gemeinsam mit der HF Illtal die Oberliga-RPS an. Am Samstag um 19.30 Uhr müssen die Zweibrücker bei Aufsteiger SG Gösenroth/Laufersweiler ran und wollen mit einem Sieg die Tabellenspitze verteidigen. Dafür müssen sie sich aber erst einmal wieder von einer besseren Seite zeigen, als sie es zuletzt im Heimspiel gegen die HSG Kastellaun/Simmern gemacht haben, wo sie nur dank einer überragenden Schlussphase die drohende Niederlage noch abwenden konnten.

„Wir haben an die guten Leistungen aus den vorangegangen Partien nicht anknüpfen können. Am Ende des Tages zählt aber nur, dass wir es als Mannschaft geschafft haben, mit viel Willen und noch mehr Kampf das Spiel zu drehen und zu gewinnen“, weiß Rückraumspieler Martin Mokris die letzte Partie richtig einzuschätzen. Zehn Minuten vor dem Ende, als die VTZ mit drei Treffern in Rückstand lag, schien es, als würden die Rosenstädter die erste Saisonniederlage hinnehmen müssen. Doch sie bewiesen Moral und konnten dank einer starken Schlussphase noch gewinnen. Wenige Sekunden vor dem Ende sah es aber noch danach aus, als ob man den Sieg würde teuer bezahlen müssen. Mokris lag mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden und hielt sich das Knie. Bereits am nächsten Tag gab er aber Entwarnung. „Ich habe jetzt viel dafür gemacht, schnell fit zu werden. Heute kann ich bereits wieder normal trainieren und bin auf jeden Fall einsatzfähig“, sagte Mokris. „Es war Gott sei Dank nur eine schmerzhafte Prellung.“ Der kommende Gegner ist der große Unbekannte in dieser Saison. Der Aufsteiger von rheinländischen Handballverband konnte sich in der Relegation gegen den TV Niederwürzbach durchsetzen und sich so die erstmalige Teilnahme in der Oberliga-RPS sichern. Das Team von Igor Domaschenko konnte bereits am zweiten Spieltag nach einem 27:21-Erfolg über die HSG Rhein-Nahe Bingen die beiden ersten Punkte bejubeln. In den drei darauffolgenden Partien zogen sie aber den Kürzeren. Auffälligste Akteure sind Anton Domaschenko, Heinrich Löwen sowie David Scherschlicht, die auch schon letzten Saison das Herzstück dieser Truppe waren.

Nichtsdestotrotz darf dieses Spiel nicht auf die leichte Schulter genommen werden. „Ich habe bereits mehrfach gesagt, dass es diese Saison keine einfachen Spiele gibt. Es ist zwar nicht so geil, dort ohne Harz zu spielen, aber deswegen ist es umso wichtiger, dass wir aus einer guten Deckung leichte Tore erzielen können. Wenn wir weiter oben bleiben wollen, müssen wir das Spiel gewinnen“, fordert Mokris. Nacheinander geht es dann gegen die beiden Drittligaabsteiger VTV Mundenheim und den Lokalrivalen SV64 Zweibrücken. Danach empfängt die VTZ den HV Vallendar, um dann in der Woche darauf zur HF Illtal zu reisen. Nach diesen vier Spielen weiß man endgültig, wohin die Reise führt.

Auch die zweite Mannschaft der VTZ ist am Wochenende wieder im Einsatz. Am Sonntag um 18 Uhr spielen sie in der Allenfeldhalle in Merchweiler. Der TV Merchweiler ist wie die VTZ II bisher noch ohne Punkte und steckt im Tabellenkeller fest. Für beide Mannschaften wäre ein Sieg daher sehr wichtig. Die Mannschaft von Marek Galla hat nach der guten Leistung im Pokal gegen die Oberliga-Mannschaft des SV64 gezeigt, dass sie noch nicht alles verlernt hat und man sie keineswegs abschreiben darf. Bis auf Hendrik Rolshausen und Aaron Braun stehen Galla am Sonntag alle Jungs zur Verfügung und brennen auf die Partie. Die Fans des TV Merchweiler sind durchaus dafür bekannt, dass sie eine tolle aber auch hitzige Stimmung erzeugen können. Davon darf sich die Mannschaft um Kapitän Dominik Rauch keineswegs beeinflussen lassen, sondern, wie auch in der Pokalpartie gegen den SV64, auf ihre Stärken besinnen.

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