Auf Augenhöhe mit Deutschlands Besten

Zweibrücken · Die Wiedergutmachung ist gelungen. Das Heimspielwochenende um die deutsche B-Jugendmeisterschaft der Junglöwen war ein voller Erfolg – auch wenn es mit dem Einzug ins Final-Four nicht geklappt hat.

 Starker Auftritt: Tom Grieser (Mitte) warf gegen Ottenheim und Essen insgesamt 15 Tore. Foto: pma

Starker Auftritt: Tom Grieser (Mitte) warf gegen Ottenheim und Essen insgesamt 15 Tore. Foto: pma

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"Wir sind tatsächlich in der Lage, auf Augenhöhe mit den besten deutschen Jugendteams zu spielen", brachte es Stefan Bullacher nach den Spielen gegen die SG Ottenheim/Altenheim gegen TuSEM Essen auf den Punkt.

Hatte Trainer Tony Hennersdorf seinen Jungs bei der hohen Niederlage in Essen noch mangelndes Engagement vorgeworfen, durfte er sich am Wochenende zweimal richtig freuen. Und das, obwohl es am Ende nicht reichte, die Spannung und die Hoffnung auf den möglichen Einzug ins Final-Four auch in die kommende Woche zu überführen.

Dabei gewannen die 64er ihr erstes Heimspiel gegen den Meister Baden-Württembergs nach 11:13-Rückstand in der Halbzeit am Ende noch grandios mit 27:22. Die Revanche gegen Essen glückte allerdings nur bedingt. Die 64er kamen über ein 21:21-Unentschieden nicht hinaus. Mit 5:1-Punkten sicherte sich Essen die Qualifikation fürs Final-Four.

Nachdem die SV-Jungs in der Anfangsphase der Begegnung immer vorlegten, übernahmen die Essener Mitte der ersten Hälfte das Kommando und gingen beim 4:5-Zwischenstand erstmals in Führung. Beim 8:8 durch Tim Schaller (18.) waren die SVler letztmalig dran, ehe die Gäste auf 9:12 wegzogen. Tom Grieser erzielte noch vor der Pause zwei wichtige Tore zum Anschluss. In der zweiten Hälfte war die Partie auf Messers Schneide. Hätte Leo Herrmann beim Stand von 19:19 nicht zweimal die Latte, sondern ins Tor getroffen, wären die 64er sogar in Führung gegangen. So aber erhöhte der gute David Bleckmann aus dem Rückraum zum 19:21 und alles rechnete nun mit einem knappen Gästesieg. 40 Sekunden waren da noch zu spielen. Einmal mehr rettete der hervorragend haltende Alessandro Lehr, Kian Schwarzer schnappte sich den Ball und warf den Gegenstoß im rückwärts Fallen genau zu Tom Grieser, der den Anschlusstreffer erzielte. Gegen die offene Manndeckung gelang es den SVlern den Ball zu erkämpfen und Herrmann traf mit seinem fünften Treffer zum umjubelten Ausgleich. Die Junglöwen tanzten auf dem Parkett - und mit einigen Sekunden Verspätung auch die Essener Spieler. Deren Trainer hatten erst noch einmal realisieren müssen, dass sie den direkten Vergleich gegenüber den 64ern gewonnen hatten.

Dass es in diesem Spiel überhaupt nochmals so spannungsgeladen zuging, lag an der Vorarbeit, die die SV-Jungs bereits am Samstag geleistet hatten. Da bogen sie ihr erstes Viertelfinalheimspiel gegen die SG Ottenheim/Altenheim nach einem 11:13-Rückstand zur Pause noch zu einem klaren 27:22-Heimsieg um. Ein überragender Alessandro Lehr im SV-Tor sowie ein entfesselt aufspielender Tom Grieser waren auch hier die Sieggaranten. "Ich bin einfach nur stolz auf meine Mannschaft", freute sich SV-Trainer Tony Hennersdorf über die spektakuläre Leistung seiner Mannschaft.

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