Fußball-Oberliga Arman Ardestani läutet die Wende ein

Jägersburg · Oberligist Jägersburg schlägt Trier am Freitagabend dank eines Doppelpacks des Nachwuchsspielers nach 0:2 noch mit 4:3.

 Arman Ardestani (links) läutete mit seinen beiden Treffern das Jägersburger Comeback gegen Eintracht Trier ein.

Arman Ardestani (links) läutete mit seinen beiden Treffern das Jägersburger Comeback gegen Eintracht Trier ein.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Diese Partie wird den Zuschauern sicher lange in Erinnerung bleiben: Nach einem 0:2-Rückstand drehte der FSV Jägersburg am Freitagabend sein Oberliga-Heimspiel gegen Eintracht Trier noch zu einem verdienten 4:3-Sieg und klettert in der Tabelle – zumindest vorübergehend – auf Platz sechs..

Dabei hatte das Spiel aus FSV-Sicht denkbar schlecht begonnen: Die Moselaner aus Trier führten nach 14 Minuten durch Jan Brandscheid mit 1:0. Nachdem der Jägersburger Carlos Borger (19.) über das leere Eintracht-Tor schoss, erhöhte Josef Cinar (34.) sogar auf 2:0 für die Gäste. FSV-Trainer Thorsten Lahm: „Dieser Rückstand war äußerst ärgerlich, weil Trier praktisch keine Torchance hatte.“ Immerhin gelang seinem Team durch Arman Ardestani (38.) noch vor der Halbzeitpause der 1:2-Anschlusstreffer. Darüber hinaus  musste Triers Torwart Denis Wieszolek nach einem 35- Meter-Freistoß von Tom Koblenz eingreifen.

„Wir hatten die Chancen, aber Trier führte“, fand Lahm, der seinem stark ersatzgeschwächten Team – insgesamt fehlten verletzungsbedingt sechs Stammspieler – Mut für die zweite Halbzeit machte. „Wir konnten nach dem Wechsel noch einen Zahn zulegen.“ Jägersburg spielte nun schneller nach vorne, überraschte mehrfach die Trierer Defensive und glich folgerichtig durch Ardestani (54.) aus.

„Das 2:2 war das Signal für uns, das Spiel komplett zu drehen“, erklärte Lahm. Nur sieben Minuten nach dem Ausgleich köpfte Tim Schäfer fast von der Grasnarbe zum 3:2 ein. Julian Fricker (65.) erhöhte schließlich sogar auf 4:2. Die Entscheidung war allerdings noch nicht gefallen, weil Eintracht Trier (74.) durch Luca Sasso-Sant noch einmal auf 3:4 verkürzte. Gästespieler Christoph Anton sah nach wiederholtem Foulspiel (83.) die Gelb-Rote Karte. Am Ende durfte der FSV Jägersburg sich über die verdienten drei Zähler freuen, was auch Eintracht-Coach Daniel Paulus anerkannte.

Überglücklich war der 18-jährige Doppeltorschütze Arman Ardestani: „Das war schon toll, was wir nach dem 0:2-Rückstand geleistet haben. Wir haben aufopferungsvoll gekämpft und besonders in der zweiten Halbzeit sehr gut gespielt. Der Sieg war am Ende auch verdient für uns.“

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