Angriff auf die vorderen Plätze

Zweibrücken · Die lange Vorbereitungszeit der Handballer der VTZ Saarpfalz ist beendet. An diesem Sonntag, 7. September, steht um 18 Uhr in der Westpfalzhalle das erste Spiel der RPS-Oberliga an. Gegner der Saarpfälzer ist der Aufsteiger aus der Rheinhessen-Liga, der TV Bodenheim.

 Nach dem Abstieg aus der Dritten Liga geht es für die VTZ-Saarpfalz, hier mit Steffen Kiefer (links), vom ersten Oberliga-Spieltag an darum, Punkte zu sammeln, um oben mitzuspielen. Foto: cos/pm

Nach dem Abstieg aus der Dritten Liga geht es für die VTZ-Saarpfalz, hier mit Steffen Kiefer (links), vom ersten Oberliga-Spieltag an darum, Punkte zu sammeln, um oben mitzuspielen. Foto: cos/pm

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Neun harte Wochen Vorbereitung liegen hinter den Oberliga-Handballern der VT Zweibrücken-Saarpfalz. In dieser Zeit trainierte das Team von Trainer Mirko Schwarz fast täglich unter Drittliga-Bedingungen. Insgesamt wurden vierzehn Partien gegen oftmals höherklassige Gegner absolviert. Zwölf wurden gewonnen. So geht die Mannschaft nach dem Abstieg aus Liga drei gut vorbereitet in die neue Runde. Diese startet am Sonntag, 18 Uhr, mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger Bodenheim .

Mannschaft flexibler

Die Integration der neuen Spieler, wie Martin Mokris (TuS Dansenberg) scheint gelungen. Der 26-Jährige hat in den Vorbereitungsspielen Jugendnationalspieler Björn Zintel gut ersetzt, der zum SV 64 Zweibrücken gewechselt ist. Auch auf der Torwartposition, auf der das Duo Jadran Pesic/Peter Pcola in den zurückliegenden Wochen einen starken Eindruck hinterließ, ist die VTZ gut aufgestellt. Die Abwehr, ein großer Schwachpunkt der vergangenen Saison, wurde durch den Einbau der beiden Slowaken Mokris und Pcola verstärkt. So funktionierte das Zusammenspiel von Abwehr und Torhüter in den Vorbereitungsspielen immer besser. Zudem hat Schwarz neben dem seit vielen Jahren praktizierten 6:0-Deckungssystem mit einer 3:2:1-Deckung eine weitere Variante einstudiert. So kann er flexibel auf die Stärken und Schwächen des Gegners reagieren. "Die Mannschaft nimmt die Vorgaben an und gibt richtig Gas", freut sich der VTZ-Trainer. Einziger Wermutstropfen: die Verletzung von Daniel Kiefl. Mit einem Kreuzbandriss fällt er bis mindestens zum Rückrundenstart aus. So steht neben Tomas Mazar kein gelernter Kreisläufer zur Verfügung. Allerdings hat der von der Mannschaft zum Kapitän wiedergewählte Philip Wiese gezeigt, dass er hervorragend in die Bresche springen kann. Zudem zeigt der Lette Raimonds Trifanovs, der seit 2010 für die VTZ spielt, eine sehr gute Frühform. Beflügelt durch die Einladung zur lettischen Nationalmannschaft, zeigt der wurfgewaltige Rückraumspieler seit Wochen gute Leistungen.

Doch Mirko Schwarz warnt davor, Bodenheim zu unterschätzen. Obwohl die Teams in der vergangenen Saison noch zwei Klassen trennten, wird sich am Sonntag ein starker und unbequemer Gegner in der Westpfalzhalle vorstellen. Der TVB kommt mit der Empfehlung eines souveränen Aufstieges. Zudem hat das Team den Rheinhessen-Pokal gewonnen. Dennoch erhofft sich der VTZ-Coach Mirko Schwarz einen gelungenen Auftakt. "Wir wollen um die vorderen Plätze mitspielen", betont er.

Guten Start erwischen

Nach zwei Auf- und Abstiegen wollen die Gäste hingegen ihren Ruf einer Fahrstuhlmannschaft ablegen. Der direkte Abstieg soll, so Vorstand und Trainer Thorsten Ohloff, unbedingt vermieden werden. Damit dieses Vorhaben umgesetzt werden kann, hat sich der kommende Gegner sehr gut verstärkt. Mit Torhüter Hermann Pitthan, der von der HSG Rhein-Nahe nach Bodenheim gewechselt ist und mit Matthias Carl, der aus Budenheim zu seinem Heimatverein zurückgekehrt ist, konnten die Verantwortlichen zwei herausragende Oberligaspieler verpflichten. So zählt Pitthan seit Jahren zu den besten Torhütern der Liga. Zusätzlich hat der TVB mit den zwei torgefährlichen Rückraumspielern Alexander Kowalczyk und Paul Kijowsky guteZugänge gewinnen können. Trotz des verstärkten Kaders der Bodenheimer geht es für die VTZ darum, "gut in die Runde zu starten und Sicherheit zu bekommen", betont Schwarz.

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