Sportkolumne Anerkennung für tolles Engagement

Nicht immer ist der Sprung aufs Podest das wichtigste. Nicht immer muss der Leistungsgedanke im Sport im Mittelpunkt stehen. Gerade für kranke Menschen kann die positive Wirkung von Bewegung, das soziale Miteinander wertvoll sein.

Sportkolumne: Anerkennung für tolles Engagement
Foto: SZ/Robby Lorenz

Die VT Zweibrücken sieht sich unter diesem Gesichtspunkt in der Pflicht, neben dem Leistungsangebot einen Schwerpunkt im Gesundheitsbereich zu setzen. Das wird nun belohnt. Nach Platz zwei im Vorjahr wurde die VTZ nun mit dem „Stern des Sports“ in Bronze ausgezeichnet. Ausschlaggebend für den mit 1000 Euro dotierten Sieg auf regionaler Ebene bei der gemeinsamen Aktion des Deutschen Olympischen Sportbunds sowie der Volks- und Raiffeisenbanken war der erfolgreiche zweite Aktionstag „Sport für Menschen mit Krebs“, den die VTZ in Kooperation mit der Uniklinik Homburg durchführt. Über 120 Teilnehmer, einer sogar aus Stuttgart, waren dabei, erklärt die VTZ-Vorsitzende Gisela Alt stolz. „Solche Momente sind die Arbeit wert, die sich ja nicht Mal eben mit dem kleinen Finger macht.“ Wenn der Aktionstag in diesem Jahr auch in den Mittelpunkt gerückt ist, so sind dem Verein die regelmäßigen Gesundheitskurse – über 50 wöchentlich – doch ebenso wichtig. Die stets erweiterte Palette reicht von Reha und Prävention bis hin zu Angeboten für spezielle Krankheiten wie Lungengymnastik, Herz- und Osteoporose-Gruppen sowie die Sport-Krebsnachsorge, die seit 29 Jahren besteht. Die Nachhaltigkeit und die Resonanz sprechen für sich. Das wichtigste, was der Verein mit seinen speziell ausgebildeten Übungsleitern neben der Bewegung bietet, „ist die Gruppendynamik und die Möglichkeit, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen“.

Die VTZ marschiert als Vorbild voran. Ähnlich wie die VB Zweibrücken und der TuS Wattweiler, die 2014 beziehungsweise 2017 für ihre Inklusions- und Integrationsprojekte den ersten Platz belegten. „Es ist toll, dass das honoriert wird und die Leute sehen, dass sich die Arbeit lohnt“, betont Alt. Wenn es Ehrenamtlichen und Verantwortlichen in ihrem Tun auch nicht um Auszeichnungen geht, ist der Stern des Sports doch eine tolle Anerkennung für das herausragende soziale Engagement.

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