Klarer Sieg Alle elf SV 64-Spieler treffen

Zweibrücken · Handball-Oberliga: Klarer 37:24-Heimsieg gegen die HSG Kastellaun-Simmern.

 Nicht stoppen ließen sich die 64er um Spielmacher Lukas Majbik.

Nicht stoppen ließen sich die 64er um Spielmacher Lukas Majbik.

Foto: Marco Wille; www.marcowille.de/Marco Wille

Den dritten Tabellenplatz hat der SV 64 Zweibrücken fest im Blick. Im drittletzten Spiel der laufenden RPS-Oberligasaison gegen die HSG Kastellaun-Simmern war diese Ausgangslage – und der dadurch bedingte Motivationsschub – bei dem Handballteam auch klar erkennbar. Die 64er waren ihren Gästen klar überlegen und sicherten einen ungefährdeten 37:24 (19:11)-Heimsieg.

Waren es im Hinspiel HSG-Torhüter Luca Korbion und Torjäger Henrik Walb, die den 64ern große Probleme bereiteten, so waren die Gastgeber dieses Mal bestens eingestellt. Zwar war Walb bis zur 17. Minute beim Zwischenstand von 11:7 mit bis dahin sechs Treffern erneut der einzige HSG-Spieler, von dem Torgefahr ausging, im weiteren Spielverlauf gelang es dem wuchtigen Halblinken dann immer weniger, sich gegen die SV-Defensive durchzusetzen. „Ich ärgere mich aber schon ein wenig, dass wir doch wieder einige Zweikämpfe zu viel verloren haben“, war SV-Trainer Axel Koch mit der Abwehrarbeit seiner Mannschaft nicht ganz zufrieden. Dafür aber mit dem Auftritt im Angriff. Was die letztlich 37 Treffer der torgefährlichsten Oberligamannschaft auch eindrucksvoll belegen.

Mit einer Anfangsformation ohne Mannschaftskapitän Tom Grieser und Benni Zellmer gelang es den 64ern, das Spielgeschehen frühzeitig an sich zu reißen. „Insgesamt haben wir sehr konzentriert abgeschlossen“, lobte Koch. Korbion fand überhaupt nicht ins Spiel, hatte am Ende auch eine wesentlich schwächere Quote als auf Zweibrücker Seite die beiden gut haltenden Keeper Benedikt Berz und Julien Santarini. Max Sema blieb es mit seinem Treffer zum 11:6 vorbehalten das 800. Saisontor der Löwen zu erzielen. Beim 13:7-Zwischenstand (18.) lagen die SVler dann erstmals mit sechs Toren vorne, zehn Minuten später beim 19:9-Zwischenstand erstmals sogar mit zehn Treffern. Allerdings gelang den Gästen vor der Pause noch eine leichte Ergebniskorrektur zum 19:11-Halbzeitstand.

Der Start in die zweite Hälfte war dann geprägt von beiderseits nachlassender Defensivarbeit. So entwickelte sich für die Zuschauer ein kurzweiliges und unterhaltsames Handballspiel entwickelte. Zu denen zählten am Samstag auch prominente Gäste. Dass sich Christian Schwarzer häufiger in der Zweibrücker Ignaz-Roth-Halle Handballspiele anschaut, ist für die einheimischen Fans keine Überraschung mehr. Dieses Mal hatte er mit Markus Baur allerdings noch einen guten Freund mit dabei, sodass gleich zwei Leistungsträger der 2007er Weltmeistermannschaft in Zweibrücken zu Gast waren.

Der SV 64 kontrollierte vor deren Augen weiter das Geschehen. Wenn sich die Gäste auch noch einmal auf sieben Tore heranarbeiteten (42.), zogen die Hausherren danach wieder klar davon. Eine Viertelstunde vor Schluss hatten sich mit dem Treffer zum 28:19 durch Rechtsaußen Philipp Hammann alle elf eingesetzten SV[64-Spieler in die Torschützenliste eingetragen. Ungefährdet setzten sich die Zweibrücker letztlich durch.

Um das nun angestrebte Saisonziel auch tatsächlich zu schaffen und den dritten Platz zu sichern, müssen die 64er am Wochenende beim Tabellenletzten SG Gösenroth/Laufersweiler nachlegen. Und das ist angesichts der Auswärtsbilanz der 64er, die bei den vier Teams auf den Plätzen zwölf bis 15 alle acht möglichen Punkte abgegeben haben, sicher kein einfaches Unterfangen.

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