Fußball-Landesliga „Typen, mit denen es Spaß macht zu arbeiten“

Zweibrücken · Alexander Joniks ist seit Beginn dieser Runde Spielertrainer beim Fußball-Landesligisten SG VB Zweibrücken/SV Ixheim. Vor dem Lockdown konnte er bislang das umsetzen, was ihm wichtig ist. Daher hat er seinen Vertrag auch frühzeitig verlängert.

  Alexander Joniks kam vor Beginn der Saison zu den Zweibrückern. Als Spielertrainer leitet er die Übungseinheiten und zeigte in den bisherigen sechs Spielen auch auf dem Platz vollen Einsatz, wie hier beim Derby gegen den TSC.  

Alexander Joniks kam vor Beginn der Saison zu den Zweibrückern. Als Spielertrainer leitet er die Übungseinheiten und zeigte in den bisherigen sechs Spielen auch auf dem Platz vollen Einsatz, wie hier beim Derby gegen den TSC.  

Foto: Martin Wittenmeier

Die SG VB Zweibrücken/SV Ixheim hat frühzeitig die Weichen gestellt. Auch, um in diesen ohnehin ungewissen Zeiten etwas mehr Planungsicherheit zu bekommen. Daher hat der Fußball-Landesligist den Vertrag mit Spielertrainer Alexander Joniks bereits Ende November, mitten im zweiten Lockdown für den Amateursport, bis 2022 verlängert. „Das, was sich beide Seiten vorgestellt hatten, haben wir auch vorgefunden“, sagt Joniks, der erst vor der gerade unterbrochenen Spielzeit zu den Zweibrückern gekommen war.

„Die Arbeit mit der Mannschaft war bisher echt positiv – hier gibt es viele angenehme und engagierte Typen, mit denen es Spaß macht, zu arbeiten“, führt der 32-Jährige die Gründe für die Verlängerung weiter aus. Er habe im Sommer eine Mannschaft übernehmen wollen, in der es Kamaradschaft gibt und die seine taktischen Vorgaben umsetzen kann. Das sei in Zweibrücken der Fall gewesen – und dies sei wichtiger als die Punkteausbeute. Die allerdings „schon hätte besser sein können“, wie Joniks zugibt.

Bis zur Unterbrechung der Runde Ende Oktober hatten die Zweibrücker in sechs Spielen sieben Punkte eingespielt und liegen in der Südstaffel der geteilten Landesliga West damit auf Tabellenplatz fünf. Doch mit einer Zielvorgabe war Joniks ohnehin nicht in die Saison gestartet. „Wer mich kennt, weiß, dass ich keine Prognosen rausgebe“, sagt der Trainer. Die körperlichen Voraussetzungen bei seinen Jungs seien da und wenn es spielerisch stimmt, dann werde der Erfolg der Mannschaft schon von alleine kommen, lautet das Motto des gebürtigen Steinwenders.

Auch Ziele für die kommende 2021/22er Runde, in der Joniks der VB Zweibrücken nun als Trainer erhalten bleibt, will er folglich nicht nennen. Zunächst müsse erstmal die laufende Saison zu Ende geplant und gebracht werden. Und da, so viel sei doch klar, wollen sich die Zweibrücker noch ein paar Plätze nach vorne spielen.

Durch die Verlängerung mit ihrem Spielertrainer wollte die Spielgemeinschaft frühzeitig Klarheit schaffen, auch hinsichtlich der Kaderplanung für die kommende Saison. Unsicher sei ja derzeit ohnhin so vieles: Zum Beispiel, wann es überhaupt wieder zurück auf den Platz geht.

Joniks hat die „Wunschvorstellung“, dass im März oder April wieder um Punkte gekämpft werden kann. „Aber auch nur dann, wenn man Fußball spielen kann, ohne die Sorge haben zu müssen, dass sich jemand ansteckt.“ Er habe die Hoffnung, dass die Infektionenszahlen bald runter gehen. „Vielleicht durch die Impfungen“, sagt der Spielertrainer, der selbst im stationären Klientenmanagement des Pfalzklinikums arbeitet.

Zu seinen Spielern habe Joniks auch in der derzeitigen Zwangspause hin und wieder Kontakt. Von daher wisse er, dass sich alle bestmöglich selbst fit halten. Wenn auch der eine etwas fleißiger sei als der andere. Konkrete Trainingspläne gebe es aktuell nicht. „Die kommen erst, wenn wir klar wissen, wann und wie es weitergeht“, erklärt der Coach.

Klar ist seit wenigen Wochen allerdings, dass die seit 2018 bestehende Spielgemeinschaft zwischen den VB Zweibrücken und dem SV Ixheim im Aktivenbereich ab der neuen Saison getrennte Wege gehen wird (wir berichteten). Darin sieht Alexander Joniks aber keine Nachtteile für die Zukunft. Die Vereinigten Bewegungsspieler wären – neben dem AH- und Nachwuchsbereich – auch mit den ersten beide Herrenteams gerne weiter als Spielgemeinschaft aufgetreten, doch nun müssten die Teams künftig eben offiziell als VBZ spielen. Die Kooperation mit dem SV Ixheim bestehe grundsätzlich ja nach wie vor. Und dass nun ein neues Team des SV Ixheim in der C-Klasse an den Start gehen wird, bringe seiner Ansicht nach auch keine negativen Begleiterscheinungen mit sich. „Ich sehe das nicht als Trennung“, sagt der Trainer zur dann neuen Situation.

Doch bis zum Beginn der neuen Spielzeit liege der Fokus ohnehin zunächst auf der aktuellen Runde. In seinen ersten Monaten als Coach beim Landesligisten habe er das umgesezt, was ihm wichtig war, betont Alexander Joniks. Der dennoch weiß, „dass es noch viel zu tun gibt“, sobald es wieder auf den Platz und um Punkte geht.

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