Motorsport Alexander Hin wie entfesselt

Homburg · Motorsport: Der Schwarzwälder setzt sich beim 46. Homburger Bergrennen auf der Käshofer Straße souverän durch.

 Alexander Hin fuhr mit seinem Osella PA 30 beim Homburger Bergrennen in allen Wertungsläufen Bestzeit, verpasste den Streckenrekord aber knapp.

Alexander Hin fuhr mit seinem Osella PA 30 beim Homburger Bergrennen in allen Wertungsläufen Bestzeit, verpasste den Streckenrekord aber knapp.

Foto: Bubel Thomas

Große Dominanz strahlte Alexander Hin auf der Käshofer Straße aus. So ließ sich der Elzacher den Sieg – und damit seinen ersten Gesamterfolg bei der sechsten Teilnahme – bei der 46. Auflage des Homburger ADAC Bergrennens am Sonntag nicht nehmen (wir berichteten). Der 50-Jährige behauptete sich mit seinem 500 PS starken Osela PA 30 am Sonntag in allen drei Wertungsläufen – egal, ob die Fahrbahn der 2,6 Kilometer langen Rennstrecke zwischen Homburg und Käshofen nass oder trocken war.

Aufgrund der Regengüsse mussten die insgesamt 150 Fahrer ihre schnellen Wagen am Sonntagmorgen im ersten Wertungslauf allerdings noch sehr vorsichtig durch die Kurven manövrieren. Alexander Hin war auch hier in 1:20,186 Minuten der Beste. Thomas Conrad (Dettenhausen), der spätere Zweitplatzierte, war hier in 1:20,695 Minuten mit einem CRS MTK 55/7 Renault noch knapp hinten dran.

Im Verlauf des Tages trocknete die Rennstrecke. Die Zeiten wurden dementsprechend immer besser. Hin fuhr im zweiten Lauf 1:11,449 Minuten und Conrad fiel nach 1:13,948 Minuten schon deutlicher zurück. Noch idealer war der Untergrund für die Rennboliden am frühen Sonntagnachmittag. Während Conrad mit 1:10,697 Minuten erneut die zweitbeste Zeit hinlegte, ließ es Hin so richtig krachen. Er jagte den Streckenrekord des Luxemburgers David Hauser aus dem Jahr 2016. Mit 1:05,716 Minuten verpasste er den Allzeit-Streckenrekord von 1:05,404 Minuten allerdings um Haaresbreite.

„Eine neue Rekordzeit wäre durchaus möglich gewesen. Leider regnete es am Morgen, sodass ich diesen Lauf nicht zum Einfahren auf der Strecke nutzen konnte“, erklärte der dennoch zufriedene Sieger. „Mein erster Gesamtsieg in Homburg“, sagte er lachend. Überhaupt zeigt sich Alexander Hin derzeit mit seinem Osella PA 30 in Topform. Zwei Wochen vor dem Bergrennen in Homburg setzte er sich schon in Iberg mit Streckenrekord als Schnellster  durch.

Bergrennen fährt Alexander Hin seit 1993. „Das ist einfach etwas ganz Spezielles, schnell und konzentriert durch die Kurven zu fahren“ Beim vom Homburger Automobilclub HAC organisierten Bergrennen war Hin bereits zum sechsten Mal dabei. „Die Rennstrecke in Homburg ist schon etwas Besonderes. Nach dem Start geht es erst einmal bergab zum Brünnchen, ehe es dann steil nach oben geht“, erklärt der Sieger, der mit einer Gesamtzeit von 3:37,351 Minuten die Konkurrenz wahrlich abhängte. Thomas Conrad lag mit 3:46,346 Minuten schon recht weit zurück. Platz drei sicherte sich Christian Triebstein (Habichtswald), der mit einem Dallara Opel F302 insgesamt 3:46,785 Minuten für die drei Läufe brauchte.

Auch für die zahlreichen Starter des Gastgebers gab es erfreuliche Ergebnisse in ihren Klassen. So setzte sich Kai Neu mit seinem Ford Focus in der Gruppe A bis 2000 Kubikzentimeter durch. Platz zwei holten sich Christian Bächle mit einem Peugeot RC 206 in der Gruppe N bis 2000 Kubikzentimeter vor seinem Vereinskollegen Volker Stoll. Stefan Petto überzeugte als Zweiter mit einem Opel Corsa OPC in der Gruppe A über 2000 Kubikzentimeter und auch Jochen Stoll fuhr mit seinem Porsche 511 GT3 Cup in der Gruppe E1 über 3000 Kubikzentimeter auf Platz zwei.

Zufrieden war auch der veranstaltende Homburger Automobilclub. „Die Renntage verliefen reibungslos. Es klappte alles vorzüglich“, berichtete HAC-Sprecher Thomas Bubel. Der Zuschauerzuspruch am Rennwochenende an der Käshofer Straße sei mit rund 3500 Besuchern ebenfalls sehr erfreulich gewesen, erklärte Bubel.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort