Akrobaten auf zwei Rädern

Kirrberg · Akrobatische Sprünge zeigten rund 70 Amateure und Profis am Pfingstsamstag mit ihren speziellen Fahrrädern auf den Sprungchancen des TV Kirrberg beim Moutainbike-Dirt-Jump-Wettkampf. Lokalmatator Patrick Pfreundschuh wurde bei den Amateuren Fünfter.

 Keinerlei Höhenangst zeigte der Kirrberger Patrick Pfreundschuh bei seinem Salto rückwärts mit seinem Spezialfahrrad. Foto: Hagen

Keinerlei Höhenangst zeigte der Kirrberger Patrick Pfreundschuh bei seinem Salto rückwärts mit seinem Spezialfahrrad. Foto: Hagen

Foto: Hagen

Bisweilen stockte den zahlreichen Zuschauern der Atem, als die rund 70 Amateure und Profis beim Moutainbike-Dirt-Jump-Wettbewerb ihre Kunststücke zeigten. Am vergangenen Pfingstsamstag begeisterten die Akrobaten auf ihren Spezialrädern mit wagemutigen Sprüngen auf den elf Chancen beim TV Kirrberg im Sport- und Kulturtreff. Bereits im Vorfeld des Wettkampfes testeten die Teilnehmer ausgiebig die elf Schanzen, um ihre waghalsigen Sprünge zu trainieren und die Abläufe der Bewegungen zu optimieren.

Zwei Lokalmatadore

Unter den Akrobaten waren mit Jonas Fisch und Patrick Pfreundschuh bei den Amateuren zwei Lokalmatadore des TVK vertreten. ,,Es ist erstaunlich, dass unser Verein den Zuschlag für dieses Event bekommen hat", erklärte der 18-jährige Pfreundschuh. Auf der FMB-Worldtour (Freeride Mountainbike) gehört in Deutschland neben Kirrberg, noch Stuttgart, Köln und München zu den auserwählten Austragungsstätten dieser Serie. Auf den bekannten Schanzen im Kirrberger Wald nutzen die beiden Kirrberger ihren Heimvorteil aus. Das ist verständlich. Denn Pfreundschuh und Fisch hatten mit Justus Schmitz diese Anlage in zahlreichen Stunden mit viel Holz, Sand und Lehm selbst aufgebaut.

Neben dem Wettkampf der Amateure aus dem gesamten Bundesgebiet starteten bei den Profis Fahrer aus Schweden, Südfrankreich, Luxemburg und Deutschland. Allerdings galt es zunächst, die Vorläufe zu überstehen, um sich für das Finale zu qualifizieren.

Trotz einer Schulterverletzung gelang dies dem 20-jährigen Fisch, der zudem in die Organisation eingebunden war. Der Abiturient freute sich über die Quali für das Finale mit den zwölf Besten des Vorkampfes. "Angesichts meiner Verletzung habe ich dies nicht unbedingt erwartet". Deshalb war er auch mit Rang elf in der Gesamtwertung zufrieden. "Leider habe ich mich erneut an der Schulter verletzt. Sonst wäre vielleicht noch ein besseres Ergebnis möglich gewesen." Noch besser lief es für seinen Vereinskollegen Patrick Pfreundschuh. Der 18-jährige Maschinenbau-Student in Zürich wurde im Finale mit 67 Zählern Fünfter. Sein bestes Ergebnis in seinem erst zweiten Wettbewerb. "Mit dieser Platzierung bin ich natürlich sehr zufrieden", betonte Pfreundschuh, der mit seinem besten Sprung, einem Salto rückwärts, die beste Bewertung errang.

Bei den Amateuren setzte sich der Limburger Lukas Schäfer mit 87 Punkten durch. Der Sieger bei den Profis hieß Franck Paulin (Frankreich) mit 89 Zählern.

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HintergrundWährend eines Laufes geht es über vier bis fünf Schanzen mit jeweils einem Sprung. Gewertet werden alle Sprünge zu einer Gesamtpunktzahl. Der beste von zwei Läufen kommt in die Wertung. mh

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