Ein Sieg für den Kapitän Im letzten Heimspiel „alles raushauen“

Zweibrücken · 3. Liga-Handball: Die VTZ Saarpfalz empfängt am Samstag Kornwestheim zum letzten Heimspiel. Eine Partie ohne großen sportlichen Wert – und dennoch immenser Bedeutung.

 Die VTZ-Spieler Philip Wiese und Wladislaw Kurotschkin (in rot, v.l.) sowie Torwart-Routinier Christian Ruppert und Rückraumspieler Rade Radjenovic werden im Rahmen der Partie gegen Kornwestheim verabschiedet.

Die VTZ-Spieler Philip Wiese und Wladislaw Kurotschkin (in rot, v.l.) sowie Torwart-Routinier Christian Ruppert und Rückraumspieler Rade Radjenovic werden im Rahmen der Partie gegen Kornwestheim verabschiedet.

Foto: Norbert Schwarz

Am Samstag um 19 Uhr empfangen die Handballer der VTZ Saarpfalz den SV Kornwestheim zum letzten Heimspiel der Saison in der 3. Liga Süd. Da es für beide Mannschaften um nichts mehr geht, gerät das Drumherum noch mehr in den Fokus. Es wird das letzte Heimspiel von Urgestein Philip Wiese im Trikot der VTZ sein. Nach der Saison zieht er einen Schlussstrich unter die aktive Laufbahn. Um ihm den Abschied trotz des feststehenden Abstiegs in die Oberliga zu versüßen, fordert VTZ-Trainer Danijel Grgic einen Sieg. „Am Samstag geht es nur um Philip Wieses letztes Heimspiel. Wir werden versuchen, ihm zum Abschied einen Sieg zu schenken“, verspricht der VTZ-Coach.

Sicherlich hätte sich jeder
VTZ-Fan eine andere Ausgangslage für das letzte Heimspiel gewünscht, doch hierfür waren die Leistungen der Saarpfälzer in dieser Saison nicht gut genug. Was Grgic gnadenlos ehrlich analysiert: „Wir haben es nicht geschafft zu überraschen. Wir sind zu oft unter unseren Möglichkeiten geblieben, weswegen wir es auch nicht verdient haben nächste Saison 3. Liga zu spielen.“ Vor der Saison trat man mit dem Motto an, das Unmögliche möglich machen zu wollen – was leider misslang. Jetzt gilt es noch zwei Mal alles rauszuhauen und sich dann mit neuem Mut und verändertem Kader nächste Saison in der Oberliga zu beweisen.

Wiese bleibt nicht der einzige schwere Verlust für die Rosenstädter. Auch Kreisläufer Wladislaw Kurotschkin, der sich in seinen drei Jahren bei der VTZ hervorragend entwickelt hat, wird den Verein verlassen. Er ist dem Ruf der alten Heimat, der HG Saarlouis, erlegen und wechselt zum Saar-Rivalen. Ebenfalls nicht mehr zum Kader gehören werden Torwart-Routinier Christian Ruppert und Rückraumspieler Rade Radjenovic. Alle Spieler werden am Samstag verabschiedet.

Eine Mannschaft, die nach Meinung vieler ebenfalls unter ihren Möglichkeiten in dieser Saison geblieben ist, wird am Samstag ihre Visitenkarten in der Westpfalzhalle abgeben. Vorjahresmeister SV Salamander Kornwestheim konnte an die Glanzleistungen aus der Vorsaison nur selten anknüpfen. Nach einer schwachen Rückrunde sind sie mittlerweile bis auf den 10. Platz durchgereicht worden. Dennoch warnt Grgic: „Kornwestheim hat eine Truppe mit bundesligaerfahrenen Spielern in ihren Reihen. Es ist eine spielerisch sehr gute Mannschaft.“ Im Hinspiel verlor die VTZ mit 25:33 Damals war der ehemalige Bundesligaprofi Peter Jungwirth in Diensten des SV nicht zu halten. Er steuerte elf Treffer zum klaren Heimsieg bei.

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