Handball-Drittligist SV 64 Zweibrücken Nächste hohe Hürde kämpferisch angehen

Zweibrücken · 3. Handball-Liga: Der SV 64 Zweibrücken empfängt zum nächsten Heimspiel der Abstiegsrunde den HSC Coburg II.

 Tom Grieser (am Ball) gibt im Kampf um den Klassenverbleib alles für das Drittligateam des SV 64.

Tom Grieser (am Ball) gibt im Kampf um den Klassenverbleib alles für das Drittligateam des SV 64.

Foto: Martin Wittenmeier

Den Grundstein hat der SV 64 Zweibrücken gelegt. Den zum Verbleib in der 3. Handball-Liga. Doch die Mannschaft von Trainer Stefan Bullacher weiß auch, dass der Erfolg gegen den VL Günzburg (31:22) zum Auftakt der Klassenverbleibs-Runde nur die erste Hürde ihrer enorm schwierigen Mission war. Am Samstag steht nun das nächste Heimspiel an, in dem die Löwen des SV 64 die Bundesligareserve des HSC Coburg empfangen.

Nach dem guten Auftakt, als die Zweibrücker, getragen von der „weißen Wand“ des Publikums ein starkes Spiel ablieferten, gehen diese mit großem Selbstvertrauen die nächste Aufgabe an. Obwohl auch die 64er – wie viele andere Mannschaften – neben den handballerischen Anforderungen weiterhin mit den Problemen zu kämpfen haben, die die momentane Pandemiewelle mit sich bringt. Nachdem die an Corona erkrankten Alexander Dörr und Kevin Knieps am Donnerstag wieder ins Training einsteigen konnten, erwartete die 64er gleich die nächsten Hiobsbotschaften. Sebastian Meister infizierte sich zum Wochenstart mit dem Virus und wird somit am Samstag nicht mit von der Partie sein. Auch Alexander Sema konnte unter der Woche krankheitsbedingt nicht trainieren und wird für das wichtige Spiel gegen die Bayern nicht zur Verfügung stehen. Über den Einsatz von Aris Wöschler wird erst am Spieltag selbst entschieden. Der 26-Jährige klagt seit Längerem über Rückenschmerzen und musste diese Woche ebenfalls passen. Für das Trio werden wie schon beim Auftakt gegen Günzburg Nils Wöschler, Giona Dobrani und erneut der für diese Spiele reaktivierte Schlussmann Marko Ivankovic ins Team zurückkehren. „Ich bin unglaublich glücklich, dass Nils, Giona und Marko uns unterstützen. Wir haben ein gemeinsames Ziel und das können wir nur erreichen, wenn alle im Verein mit anpacken. Das sind drei leistungsstarke Spieler, die uns enorm weiterhelfen“, freut sich SV-Trainer Stefan Bullacher über den Einsatz seiner ehemaligen Schützlinge.

Die Zweibrücker stehen nach ihrem deutlichen Sieg zum Auftakt der Abstiegsrunde aktuell mit 4:2 Zählern, zusammen mit der HSG Friesenheim/ Hochdorf und der HSG Bieberau/Modau, punktgleich auf dem zweiten Platz. Tabellenführer ist der TSV Neuhausen mit einer makellosen Bilanz von 6:0 Punkten. Nur die beiden Erstplatzierten der jeweiligen Klassenverbleibs-Gruppen spielen auch in der Saison 2022/23 in der 3. Handball-Bundesliga.

Coburg ist mit einer Hypothek von 0:4 Punkten in die Runde gestartet und muss somit einen Rückstand aufholen, um weiterhin die Chance auf den Ligaverbleib zu haben. Vergangene Woche konnte der HSC die Partie gegen Friesenheim lange Zeit offen gestalten, musste sich aber in den Schlussminuten unglücklich geschlagen geben. Somit belegen die HSC-Handballer momentan zusammen mit Günzburg mit 0:6 Punkten den letzten Platz.

Die SV 64-Löwen wollen am Samstag nun an die gute Leistung der vergangenen Woche anknüpfen, um mit der Unterstützung ihrer Fans die nächsten wichtigen Punkte zu sichern. Durch die aktuelle Corona-Verordnung entfällt die Maskenpflicht am Sitzplatz. Anpfiff ist am Samstag um 18 Uhr in der Westpfalzhalle.

SV-Frauen empfangen Topteam

Am Sonntag empfangen die Oberliga-Handballerinnen des SV 64 den Tabellenzweiten aus Bassenheim zum dritten Heimspiel in Folge. Der TV hat momentan mit sechs Verlustpunkten zusammen mit dem TSV Kandel beste Chancen auf die Meisterschaft. Die TV-Handballerinnen haben eine starke erste Sieben. Gerade in den vergangenen Spielen gelang es den Rückraumspielerinnen gut, ihre Außenspielerin Nicole Hommen frei zu spielen, die aktuell Topscorerin ihres Teams ist. Doch auch in der Abwehr verlangen die Bassenheimerinnen ihren Gegnern mit ihrer sehr beweglichen 6:0-Defensive, aus denen vor allem die beiden Schwestern Stephanie und Christina Henn herausragen, einiges ab. Im Hinspiel verloren die SV-Frauen unglücklich erst in den Schlussminuten mit 27:28.

Die SV-Handballerinnen sind momentan auf Erfolgskurs. Nach jeweils starken Leistungen und großem Kampfgeist konnten sie die letzten beiden Partien gegen Mundenheim (26:20) und Köllertal (39:21) für sich entscheiden. In der kommenden Partie wollen die Rosenstädterinnen an diese Leistungen anknüpfen. Auch wenn ihnen bewusst ist, dass sie am Sonntag ab 16 Uhr als Außenseiter in die Partie gehen, wollen die Löwinnen alles geben, um die Punkte in der Ignaz-Roth-Halle zu behalten. „Es kommt am Wochenende viel Arbeit auf uns zu, aber wir werden uns nach den letzten Leistungen nicht verstecken“, zeigt sich Zweibrückens Trainer Rüdiger Lydorf kämpferisch.

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