3. Handball-Liga Süd Danijel Grgic bleibt weitere zwei Jahre bei VTZ

Zweibrücken · 3. Handball-Liga Süd: Am Sonntag erwartet die Saarpfälzer mit der TSB Heilbronn ein schweres Kaliber.

 Trainer Danijel Grgic hat seinen Vertrag bei der VT Zweibrücken-Saarpfalz um zwei Jahre verlängert.

Trainer Danijel Grgic hat seinen Vertrag bei der VT Zweibrücken-Saarpfalz um zwei Jahre verlängert.

Foto: Martin Wittenmeier

Mitten im Abstiegskampf, mitten in der Vorbereitung auf die schwere Heimpartie am Sonntag haben die Drittliga-Handballer der VT Zweibrücken-Saarpfalz die Vertragsverlängerung von Coach Danijel Grgic bekannt geben. „Wir wollen damit ein klares Zeichen setzen, dass wir mit der Arbeit von Dado sehr zufrieden sind und mit ihm gemeinsam den Weg weitergehen wollen. Daher freuen wir uns sehr, dass der Vertrag für zwei weitere Jahre verlängert werden konnte“, erklärte VTZ-Vorstand Klaus Biehl euphorisch. Trotz des aktuell drittletzten Rangs in der 3. Liga Süd gebe es bei der Trainerfrage keine Zweifel, dass der Verein Grgic auch weiterhin das vollste Vertrauen schenkt. Damit ist ein erster wichtiger Schritt für die Zukunft gemacht. Weitere sollen schon bald folgen, verkündete Biehl.

Im Hier und Jetzt müssen die Zweibrücker aber mal wieder punkten, am besten doppelt. Der Abstand zum erweiterten Mittelfeld um Oppenweiler/Backnang, Haßloch und Pfullingen beträgt schon drei Zähler. Mit dem TSB Heilbronn-Horkheim erwartet die VTZ am Sonntag, 17 Uhr, allerdings das bislang größte Kaliber der Saison in der Westpfalzhalle. Die Grgic-Truppe will den Favoriten dabei nicht nur ärgern, sondern nach Möglichkeit niederringen. Denn, will die VTZ nicht schon früh den Anschluss verlieren, müssen schleunigst Zähler her.

Am vergangenen Wochenende konnte im Derby in Haßloch immerhin schon mal einer eingefahren werden. „An sich mag ich keine Unentschieden, aber immer noch besser als nichts. Ich denke, dass wir als Mannschaft Charakter bewiesen haben. In den letzten Sekunden war mir auch nicht bange, dass wir unter Umständen wieder mit leeren Händen da stehen würden, denn so oder so konnten wir mit erhobenem Haupt vom Feld. Die Niederlage gegen Saarlouis tut aber immer noch weh“, sagt Rechtsaußen Dusan Maric, den die VTZ vor der Saison verpflichtet hat. Der neue Flügelflitzer ist mit seiner bisherigen Saisonleistung nicht wirklich zufrieden: „Bislang habe ich große Teile von dem, was ich gut kann, noch nicht gezeigt. Wir spielen uns aber als Mannschaft nach und nach immer besser ein und machen einen kleinen Schritt nach dem anderen. Ich bin mir sicher, dass ich der Mannschaft schon bald noch mehr helfen kann, die wichtigen Punkte zu erobern, die wir für den Klassenerhalt brauchen.“ Maric kam aus Augustdorf in die Pfalz und lebt mit seiner Frau Jelena in Zweibrücken. Wenn man ihn von seiner neuen Umgebung reden hört, ist schnell zu spüren, dass er sich gut in Zweibrücken eingelebt hat. „Der Verein gefällt mir sehr gut. Ich denke, dass wir mit Dado einen Trainer haben, von dem wir alle sehr viel lernen können. Aber auch die Leute hier aus dem Umfeld machen einen tollen Job, ohne dabei im Scheinwerferlicht zu stehen.“ Ansonsten finde er Zweibrücken als Stadt auch sehr schön, „da ich ohnehin kein Freund großer Städte bin. Meine Frau und ich haben hier aber alles was wir brauchen“.

Am Sonntag gegen Heilbronn-Horkheim müssen die Jungs um Dusan Maric einen besonders guten Tag erwischen, wenn sie gegen den Dritten etwas mitnehmen wollen. Der TSB ist ausgeglichen besetzt und auf allen Positionen gefährlich. Bester Schütze der Mannschaft von Volker Blumenschein ist Rückraumspieler Pierre Freudl, der nicht nur als Torschütze, sondern auch Spielmacher glänzt. Die Horkheim-Hunters erwischten einen bärenstarken Start in die Saison, gewannen ihre ersten sieben Partien. Dann kam das Heimspiel gegen die HSG Konstanz (25:34), das Spuren hinterließ. Von den darauffolgenden fünf Partien ging nur noch eine an den TSB. „Ich denke, dass sie nicht zu Unrecht auf dem dritten Rang stehen. Sie haben eine sehr stabile Abwehr und spielen ruhige Angriffe. Aber auch sie haben Schwächen, die wir ausnutzen wollen“, erklärt Maric.

Klarer Favorit sind die Hunters, doch auch schon andere Favoriten haben gemerkt, dass man die Saarpfälzer nicht einfach so im Vorbeigehen schlagen kann. Auch Maric sieht sein Team keineswegs chancenlos. „Wir haben nichts zu verlieren und haben auch in den letzten beiden Spielen gezeigt, dass wir besser sind, als es unser aktueller Platz vermuten lässt. Ich denke, dass wir mit einer guten Deckung und zwei starken Torhütern die Gäste im Angriff verunsichern können“, entwickelt der VTZ-Spieler eine Strategie. Im eigenen Angriff müsse der Gastgeber zudem geduldig spielen. „Wichtig wird es sein, dass wir unsere eigenen Fehler, vor allem die technischen, auf ein Minimum reduzieren. Dann bin ich mir sicher, dass wir am Wochenende überraschen können“, zeigt sich Maric kämpferisch.

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