3. Handball-Liga Süd VTZ richtet sich wieder auf

Zweibrücken · Der Handball-Drittligist empfängt heute Mitaufsteiger TV Willstätt – und kämpft im vierten Spiel um den ersten Sieg.

 VTZ-Torwart Yannic Klöckner war gegen Neuhausen/Filder ein starker Rückhalt.

VTZ-Torwart Yannic Klöckner war gegen Neuhausen/Filder ein starker Rückhalt.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Die Enttäuschung ist verflogen, jetzt soll der erste Saisonsieg her. Und das im zweiten Heimspiel in Folge, das die Handballer der VT Zweibrücken-Saarpfalz heute Abend in der 3. Liga Süd bestreiten. Sie empfangen um 20:30 Uhr den Mitaufsteiger TV Willstätt, der vom ehemaligen Trainer des HSV Merzig-Hilbringen, Marcus Simowski, gecoacht wird. Für beide Mannschaften wäre ein Sieg ungemein wichtig. Die Mannschaft der VTZ will an die gute Leistung aus dem Spiel gegen den TSV Neuhausen/Filder anknüpfen und den ersten Sieg einfahren.

Es war ein Spiel, das wohl niemand so schnell vergessen wird. Immer dann, wenn die Partie zu einer Seite gekippt war, konnte die andere kontern. Am Ende trennten sich die VTZ und Neuhausen leistungsgerecht mit 36:36. Nachdem die Zweibrücker in der Schlusssekunde den Ausgleich hatten hinnehmen müssen, überwog im ersten Moment die Enttäuschung. Wenige Tage später hat sich die Lage geändert, wie Torhüter Yannic Klöckner erklärt: „Innerhalb der Mannschaft überwiegt die Freude über den Punktgewinn. Wir haben bewiesen, dass wir nicht zurückstecken und niemals aufgeben.“ Klöckner selbst war nach seiner Einwechslung Mitte der ersten Hälfte einer der Faktoren, die für den Umschwung gesorgt hatten. Mit zahlreichen Paraden brachte er seine Mannschaft, als sie schon fast am Boden war, wieder zurück in die Partie. Was dieser Punkt wert war, wird sich erst am Ende der Runde zeigen. Was diese Leistung und die Wiederauferstehung wert war, wird man heute Abend sehen, wenn die Mannschaft von Danijel Grgic den TV Willstätt in der Westpfalzhalle empfängt.

Willstätt, ehemals gefeierter Bundesligist und heutiger Aufsteiger, ist denkbar schlecht in die Saison gestartet. Gegen Mitaufsteiger TSV Baden-Baden und Vorjahresmeister Kornwestheim gab es zwei klare Auswärtspleiten. Im Heimspiel gegen den VfL Pfullingen spielten sie bis in die Schlussphase auf Augenhöhe, mussten sich aber doch geschlagen geben. Jetzt kommen sie als Schlusslicht nach Zweibrücken – und wollen ebenso wie der Gastgeber den ersten Saisonsieg einfahren. „Sie haben einen erfahrenen Torhüter, der in den vergangenen Spielen immer wieder seine Klasse unter Beweis gestellt hat. Der Denker und Lenker des Spiels ist aber Daniel Schliedermann. Den müssen wir in den Griff kriegen“, zeigt sich Klöckner bestens informiert über den kommenden Gegner.

Bis auf den Langzeitverletzten Wladislaw Kurotschkin kann Grgic wohl auf den restlichen Kader zurückgreifen, auch wenn Anfang der Woche immer noch einige Akteure das Training ausgesetzt haben. Vor allem die beiden erfahrenen Rückraumspieler Philip Wiese und Tomas Kraucevicius haben in den ersten Wochen der noch jungen Saison einiges einstecken müssen. Egal, wer heute Abend auch aufläuft, für die Zweibrücker zählt nur ein Sieg. „Die Mannschaft will jetzt den ersten Heimerfolg einfahren, nachdem es letzte Woche so knapp nicht gereicht hat“, gibt Schlussmann Yannic Klöckner die Marschroute vor. Dafür bedürfe es aber einer konstanteren Leistung, als es die VTZ bislang in ihren drei Auftritten der 3. Liga Süd gezeigt hat. Denn kurze Schwächephasen werden hier gnadenlos und eiskalt bestraft.

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