3. Handball-Liga Mitte „Wir freuen uns wahnsinnig, dass es endlich wieder vor unseren Fans losgeht“

Zweibrücken · 3. Handball-Liga Mitte: Der SV 64 Zweibrücken empfängt am Samstag den TV Kirchzell. Tim Götz vor Debüt im SV-Trikot.

 Kian Schwarzer (links) kämpft mit dem Aufsteiger SV 64 Zweibrücken im Heimspiel gegen Kirchzell um die ersten Drittliga-Punkte der Saison.

Kian Schwarzer (links) kämpft mit dem Aufsteiger SV 64 Zweibrücken im Heimspiel gegen Kirchzell um die ersten Drittliga-Punkte der Saison.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Mehr als sieben Monate ist es her, dass die Handballer des SV 64 Zweibrücken ihr letzte Heimspiel bestritten haben. Über 1000 Zuschauer verfolgten Ende Februar den 27:20-Sieg im Oberliga-Derby gegen den Stadtrivalen VTZ-Saarpfalz. Solch eine Kulisse wird an diesem Samstag coronabedingt nicht möglich sein, und doch freut sich die Mannschaft von Trainer Stefan Bullacher auf die erste Heimaufgabe der Saison in der 3. Handball-Liga Mitte. Nach der unglücklichen Auftaktniederlage beim TSC Bad-Neustadt (20:21) empfangen die Zweibrücker Löwen am Samstag nun den TV Kirchzell in der Westpfalzhalle.

Anders als Bad Neustadt, die ihre Stärken im Positionsangriff ausgespielt haben, überzeugt Kirchzell mit einem schnellen Tempospiel. Sie spielen schon seit vielen Jahren in der 3. Bundesliga und sind somit eine gestandene Mannschaft in dieser Klasse. Durch die örtliche Nähe zum TV Großwallstadt finden regelmäßig Spieler des Zweitligisten ihren Weg zum TV Kirchzell. So konnten sie sich auch für diese Runde über zwei neue Spieler aus Großwallstadt freuen. Ihr Team ist durch Joshua Osifo und Tom Spieß verstärkt worden. Während Osifo sich durch seine Wurfgewalt sehr torgefährlich macht, überzeugt Tom Spieß mit seiner besonderen Spielintelligenz und konnte damit im seinem ersten Spiel dieser Runde direkt sieben Treffer erzielen. Doch der eigentliche Star der Mannschaft steht nicht auf, sondern neben dem Feld. Trainer Heiko Karrer ist ehemaliger Nationalspieler und hat ebenso als Coach einiges vorzuweisen. Bevor er zum TV Kirchzell wechselte, war er schon DHB-Jugendtrainer und trainierte die Zweitligisten TV Hüttenberg und Großwallstadt.

Keine leichte Aufgabe für den Aufsteiger aus Zweibrücken. Zumal dieser – ähnlich wie in der Vorwoche – mit personellen Problemen zu kämpfen hat. Neben dem langzeitverletzten Tobias Alt, steht auch hinter Torwart Alexander Dörr (Weisheitszähne) und Benni Zellmer (krank) ein großes Fragezeichen. Über einen Einsatz der beiden werde erst am Spieltag selbst entschieden, erklärt Bullacher. Erfreulich dagegen sei, dass Tim Götz wieder von seiner Kopfverletzung genesen ist und am Samstag sein Debüt im Trikot der Löwen geben wird. „Wir freuen uns alle einfach nur wahnsinnig, dass es endlich wieder vor unseren Fans losgeht. Auch wenn es weniger sind als gewohnt, treibt uns das zu besonderen Leistungen an. Egal wer am Samstag einsatzfähig ist, werden wir alles raushauen, um die Punkte in Zweibrücken zu behalten“, gibt sich SV-Coach Stefan Bullacher kämpferisch.

Ob die 64er es schaffen, die ersten beiden Punkte zu Hause zu behalten, zeigt sich am Samstag ab 18 Uhr. Gegen Kirchzell wollen die Zweibrücker „wieder auf den Punkt fit sein – und uns diesmal selbst belohnen“, sagt Bullacher.

Die Frauen des SV 64 Zweibrücken treten am Sonntag im Saarderby gegen die Handballfreunde Köllertal an. Nach dem Auftaktsieg gegen die TG Waldsee wollen die Schützlinge von Trainer Rüdiger Lydorf auch in der Fremde für positive Schlagzeilen sorgen. Die HF Köllertal firmieren seit einem Jahr als Spielgemeinschaft der beiden Stammvereine HSV Püttlingen und TV Riegelsberg. Da die Westsaarländerinnen in der vergangenen Woche noch spielfrei waren, treffen Trainer Lydorf und sein Team auf einen schwer auszurechnenden Gegner. Anpfiff ist um 16 Uhr in der Riegelsberghalle.

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