Fußball-Drittligist 1. FC Kaiserslautern Ohne besonderen Druck in den Endspurt

Kaiserslautern · Nur noch sechs Partien hat Drittligist 1. FC Kaiserslautern in dieser Saison zu bestreiten, an deren Ende der Aufstieg stehen soll. Am Samstag kommt der MSV Duisburg.

 Am Samstag will der FCK, hier Kevin Kraus, Terrence Boyd und Mike Wunderlich (von links) mit seinen Fans über den nächsten Dreier jubeln.

Am Samstag will der FCK, hier Kevin Kraus, Terrence Boyd und Mike Wunderlich (von links) mit seinen Fans über den nächsten Dreier jubeln.

Foto: IMAGO/Jan Huebner/IMAGO/Steven Mohr

Das Aufstiegsrennen der 3. Fußball-Liga geht in die heiße Phase. Eine größere mentale Belastung als am ersten Spieltag sieht Marco Antwerpen, Trainer des 1. FC Kaiserslautern, in den letzten sechs Partien aber nicht auf sein Team zukommen. „Sport ist immer eine Frage der Psyche. Du musst dich auf jedes Spiel vernünftig vorbereiten und dich darauf konzentrieren.“ Am ersten genauso wie am 32. Spieltag. An dem es für die Pfälzer nach der Länderspielpause nun am Samstag (14 Uhr/SWR) im Heimspiel auf dem Betzenberg vor über 26 000 Zuschauern gegen den MSV Duisburg gehen wird. Mit dem Ziel, in dem Duell der Bundesliga-Gründungsmitglieder den zweiten Platz zu verteidigen und damit die gute Ausgangsposition zu festigen.

Die Länderspielpause habe der FCK genutzt, „um ein bisschen den Kopf vom Fußball frei zu bekommen“ und in den dann stattfindenden Einheiten „sehr intensiv“ zu trainieren, sich gut auf den  MSV vorzubereiten. „Wir wissen, dass wir das Spiel gewinnen können und so gehen wir es auch an“, freut sich Antwerpen auf die Heimpartie im Fritz-Walter-Stadion, zu der erstmals seit März 2020 wieder eine volle Zuschauerauslastung erlaubt ist. Verkrampfen werde sein Team in dieser Situation nicht. „Wir wollen nicht von Pflichtsieg oder Gewinnen-Müssen sprechen. Das findet in unsren Köpfen nicht statt“, betont der FCK-Trainer, der sich lieber auf die kommende Aufgabe fokussiert.

Und dort wartet der 15. aus Duisburg. Die Zebras, die mit 55 Gegentreffern die löchrigste Defensive der Liga aufweisen,  hätten in den letzten Partien (2:0 gegen Viktoria Köln, 2:1 gegen Meppen, 0:1 gegen Zwickau) jedoch durchaus gezeigt, dass sie besser sind, als es die Tabelle widerspiegelt. „Sie haben aber auch noch Druck, weil sie punkten müssen. Sie befinden sich im nicht ganz gesicherten Bereich“, sagt der FCK-Coach. Dessen Team mit nur 17 Gegentreffern die stärkste Abwehr Liga stellt, in der Rückrunde erst sechs Tore kassiert hat. „Wir achten auf defensive Stabilität. Wichtig ist, dass wir das Spiel kontrollieren“, erklärt Antwerpen das derzeitige Erfolgsrezept der Roten Teufel. Erwischen die Meidericher allerdings einen guten Tag, werde es auch gegen sie schwer, zu gewinnen. Zumal der FCK neben den Ausfällen von Lucas Röser, Jean Zimmer, Marvin Senger und Anas Bakhat auf den gesperrten Hendrick Zuck verzichten muss. Kenny Redondo (muskuläre Probleme) und René Klingenburg (Fußprellung) sind angeschlagen. Antwerpen: „Wir sind aber gewillt, die drei Punkte zu holen.“

Die im Kampf um den Aufstieg wichtig wären. Denn im Gegensatz zu den meisten direkten Konkurrenten hat der FCK nur noch sechs Partien zu absolvieren und kann nach dem Rückzug von Türkgücü München am 38. Spieltag nicht mehr aktiv ins Geschehen eingreifen. „Zur gesamten Situation bei Türkgücü kann ich nicht viel sagen. Ich sehe nur die Fakten: Wir haben drei Punkte weniger auf dem Konto und haben am letzten Spieltag spielfrei. Das ist natürlich ein Umstand, der uns gar nicht gut gefällt. Wir müssen ihn aber so akzeptieren“, betont Antwerpen, der sich nun aber vor allem auf Duisburg vorbereiten möchte. „Was am letzten Spieltag ist, sehen wir, wenn es soweit ist: Wir haben dann frei und schauen, ob das gut oder schlecht ist.“ Für die Psyche könnte es beim Zittern von der Couch aus dann allerdings noch einmal richtig anstrengend werden.

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