3. Fußball-Liga FCK hat direkten Aufstieg nicht mehr in der Hand
Wiesbaden/Kaiserslautern · Fußball-Drittligist 1. FC Kaiserslautern unterliegt Wiesbaden nach Patzer von Torwart Matheo Raab mit 1:2.
(dpa/mire) Im Aufstiegsrennen der 3. Fußball-Liga hat der Tabellenzweite 1. FC Kaiserslautern einen herben Dämpfer kassiert. Zum Auftakt des 35. Spieltages unterlag die Mannschaft von Trainer Marco Antwerpen am Freitagabend vor 9617 Zuschauern – die meisten aus der Pfalz – beim SV Wehen Wiesbaden mit 1:2 (1:1). Die Niederlage könnte für die Pfälzer richtig bitter werden. Kaiserslautern wird zwar auch nach diesem Spieltag noch den direkten Aufstiegsplatz bekleiden – allerdings nur weil der ärgste Verfolger Eintracht Braunschweig spielfrei ist. Die Eintracht hätte eigentlich gegen das Team von Türkgücü München spielen sollen, das sich vom Spielbetrieb zurückgezogen hat. Am letzten Spieltag sieht es allerdings umgekehrt aus. Dann hätte der FCK gegen Türkgücü antreten sollen. Braunschweig liegt zwei Punkte hinter den Pfälzern – gewinnen die Niedersachsen also ihre letzten drei Partien allesamt, bleibt Kaiserslautern nur noch der Kampf um Relegationsplatz drei.
Für Kaiserslautern begann das Spiel denkbar schlecht: John Iredale brachte die Gastgeber bereits nach zwei Minuten in Führung. Nach einer Flanke von der linken Seite entwischte der Wehener der Pfälzer Defensive und drückte das Leder über die Linie.
Kaiserslautern antwortete prompt. Nach einem Foul des ehemaligen Lauterers Gino Fechner an Daniel Hanslik glich Hendrick Zuck postwendend per Foulelfmeter zum 1:1 aus (9.). Noch vor dem Seitenwechsel hätte Kaiserslautern in Führung gehen können. Doch Verteidiger Max Hippe verpasste knapp (44.).
In den zweiten 45 Minuten war der FCK die überlegene Mannschaft. Terrence Boyd (56.), der ertsmals nach drei Spielen ohne eigenen Treffer blieb, und der eingewechselte Kenny Redondo (69.) vergaben weitere Chancen für die Roten Teufel.
Ein Patzer des sonst so sicheren FCK-Schlussmanns Matheo Raab besiegelte die Niederlage. Nach einem Eckball für die Gastgeber hatte der Torwart den Ball eigentlich schon sicher, ließ das Leder aber fallen – und Ahmet Gürleyen nahm das Geschenk dankend an. René Klingenburg mit einem Gewaltschuss aus 20 Metern (88.) und Redondo in der Nachspielzeit hätten noch einen Zähler retten können. Doch daraus wurde nichts. Nun muss der FCK zittern.