1:4-Debakel für den FC Homburg
Homburg · Es läuft einfach nicht im heimischen Waldstadion für den Regionalligisten FC Homburg. Gegen das Kellerkind Kaiserslautern II gab es gestern ein 1:4.
Wieder eine unbegreifliche Heimpleite für den FC Homburg: Zehn Tage nach der bitteren 1:2-Niederlage im Waldstadion gegen den Tabellenvorletzten Eintracht Trier und nur eine Woche nach dem Klassespiel bei der SV Elversberg (2:2) bekam der FCH gestern Nachmittag daheim vom Vorletzten der Fußball-Regionalliga Südwest 1. FC Kaiserslautern eine 1:4 (1:3)-Heimklatsche. Für Homburgs Trainer Jens Kiefer und seine Mannschaft bedeutete dieses Debakel bereits die achte Niederlage im eigenen Stadion in dieser Saison.
"Diese Niederlage ging auch in der Höhe vollkommen in Ordnung", nahm Kiefer hinterher kein Blatt vor dem Mund über diese schwache Leistung seiner Mannschaft. "Wir haben die fünf Tore alle selbst gemacht, vier davon für den Gegner", erklärte er weiter. Nicht einmal drei Minuten waren gespielt, da führte der 1. FC Kaiserslautern durch Nils Seufert mit 1:0. Manuel Fischer hätte für den FC Homburg nur acht Minuten später ausgleichen können. Aber aus fünf Metern brachte er den Kopfball nicht unter, scheiterte am ansonsten wenig beschäftigten Lauterer Torwart Jan-Ole Sievers. "Das Ding muss ich machen, aber wenn man so ärgerliche Gegentore zum 0:3 kassiert, wird's ganz schwer." Kaiserslautern erhöhte mühelos durch Michael Schindele (20.) und einem Foulelfmeter von Maximilian Dittgen (34.) auf 3:0. Kiefer: "Die vielen Ballverluste im Mittelfeld und am Strafraum hat Kaiserslautern gnadenlos ausgenutzt." Kai Hesse verkürzte (39.) zum 1:3-Pausenstand.
Kiefer: "Noch enttäuschter bin ich, dass wir es nicht verstanden haben, nach der Pause nochmals Druck zu machen. Bis auf eine Torchance gab es nichts mehr zu sehen." Im Gegenteil: Nach einem Konter erhöhte die U23 des 1. FCK durch Sebastian Jacub sogar auf 4:1 (52.). Mit der Höhe der Niederlage war der FC Homburg am Ende sogar noch gut bedient. Sebastian Jacub und Dino Bajric hätten erhöhen können. FCH-Torwart Niklas Jakusch hatte sechs Minuten vor dem Abpfiff dann viel Glück, dass er nicht zum fünften Mal den Ball aus seinem Kasten holen musste. Jacub hatte mit einem Seitfallzieher nur den Innenpfosten getroffen.
Nicht nur für den Ex-Lauterer Spieler Christian Lesch im Homburger Trikot war dies ein gebrauchter Nachmittag. "So eine Leistung verstehe ich nicht. Es war das schlechteste Spiel von uns, seit ich in Homburg bin", sprach der Homburger Außenverteidiger von "elf Totalausfällen in der FCH-Mannschaft". Sein Trainer Jens Kiefer richtet jetzt schon den Blick nach unten. Zur Abstiegszone hat seine Mannschaft nur noch vier Punkte Vorsprung. "Es wird höchste Zeit, dass wir punkten", sagte Kiefer gestern. Angesichts der nächsten Partien bei den Spitzenteams bei der U23 der TSG Hoffenheim und beim Tabellendritten TSV Steinbach droht dem FC Homburg nun der Kampf um den Klassenerhalt. "Die Lage ist ernst, das muss jeder von uns erkennen", sagt Lensch, und nach dem Spiel saßen alle Spieler gemeinsam noch lange in der Kabine, um die sicherlich nicht einfache Situation zu diskutieren.
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Niederlagen für Saarbrücken und Elversberg Das war kein Spieltag für die Spitzenteams der Regionalliga Südwest: Nachdem der Tabellenführer SV Waldhof Mannheim am Freitag durch einen Treffer von Sebastian Schmeer bei Hessen Kassel mit 0:1 verlor, gab es auch für den Verfolger SV Elversberg eine Niederlage. Ausgerechnet der Ex-Elversberger Patrick Dullek traf gleich zwei Mal beim 2:0-Heimsieg des TSV Steinbach gegen die SVE. Auch der 1. FC Saarbrücken ging am Samstag leer aus. Gegen die U23 der TSG Hoffenheim durch Treffer von Prince Owusu und Dennis Geiger erlitt er eine 0:2-Heimniederlage.
