Anstieg der Corona-Fälle In Luxemburg verschärft sich die Corona-Lage

Luxemburg · Treffen ohne Masken und Abstand treiben im Nachbarland die Fälle von Corona in die Höhe. Am Montagabend wurden dort 378 an dem Virus Erkrankte registriert — 20 mehr als am Vortag.

Eine Medizinische Mitarbeiterin nimmt in Schutzausrüstung Tupferproben von Autofahrern in einer Covid-19-Teststation in Luxemburg.

Eine Medizinische Mitarbeiterin nimmt in Schutzausrüstung Tupferproben von Autofahrern in einer Covid-19-Teststation in Luxemburg.

Foto: dpa/Francisco Seco

Die Zahl der Menschen, die sich in Luxemburg mit dem Coronavirus infiziert haben, steigt seit einiger Zeit stetig an. Gab es vor einem Monat im Großherzogtum nur noch weniger als 30 aktive Fälle, waren es am Montagabend 378 – 20 mehr als am Sonntag. Laut dem dortigen Gesundheitsministerium ist dieser Anstieg vor allem auf private Treffen zurückzuführen, bei denen die Hygiene- und Abstandsregeln nicht eingehalten wurden.

Obwohl die Regierung angesichts dieser Entwicklung die Bürger bereits vergangene Woche gewarnt hatte, stellte die Polizei am Wochenende erneut Verstöße gegen die Regeln fest. Unter anderem wurde eine Party aufgelöst, an der rund 100 Menschen ohne Rücksicht auf Abstand und Maskenpflicht teilgenommen hatten. Außerdem hatten Lokale Gäste auch nach der Sperrstunde um Mitternacht und an der Theke bewirtet, was in Luxemburg noch untersagt ist.

Die Regierung in dem Großherzogtum hatte letzte Woche einen Gesetzentwurf vorgelegt, wonach die Abstandsempfehlungen für Zusammenkünfte von mehr als 20 Menschen durch verbindliche Vorschriften ersetzt und bei Verstößen mit Sanktionen geahndet werden. Das soll nicht nur wie bisher im öffentlichen Raum gelten, sondern auch im privaten Rahmen.

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