Serie (Teil 2 von 3): Die Kandidat*innen für die Ortsvorsteherwahl in Oberauerbach Ein Herz für Kinder und Senioren

Oberauerbach · Nach dem Tod von Ortsvorsteher Andreas Hüther (CDU) wählen die Oberauerbacher am 13. September dessen Nachfolgerin oder Nachfolger. Eine Frau und zwei Männer kandidieren. Der Merkur stellt alle vor. Heute: Katja Krug-Abdessalem (CDU).

 Katja Krug-Abdessalem ist in Oberauerbach aufgewachsen und möchte das Werke des verstorbenen Ortsvorstehers Andreas Hüther fortsetzen.

Katja Krug-Abdessalem ist in Oberauerbach aufgewachsen und möchte das Werke des verstorbenen Ortsvorstehers Andreas Hüther fortsetzen.

Foto: Sebastian Dingler

Katja Krug-Abdessalem ist von den drei Kandidaten für den Oberauerbacher Ortsvorsteher diejenige, die am meisten Zeit in dem Zweibrücker Ortsteil verbracht hat. Sie ist hier aufgewachsen und bediente in jungen Jahren sogar mal die Kirchenorgel während der Gottesdienste. Ihre Eltern leben auch noch in Oberauerbach.

Zwischenzeitlich wohnte Krug-Abdessalem mal zehn Jahre in Bubenhausen. „Aber mir war da immer klar, dass ich einmal nach Oberauerbach zurückkomme. Einfach wegen der tollen Dorfgemeinschaft hier.“ Der Zweibrücker Vorort ist für die 48-Jährige gleichbedeutend mit Heimat. „Dadurch, dass ich hier aufgewachsen bin, kenne ich alle Leute hier. Mir liegt der Ort einfach sehr am Herzen“, sagt die gelernte Verwaltungsfachangestellte, die jetzt bei der Contwiger Firma Verope angestellt ist, einem führenden Lieferanten für Spezialdrahtseile.

Zur Politik kam die Mutter eines zwölfjährigen Sohnes, wie sie erzählt, durch viele Gespräche mit Andreas Hüther, dem verstorbenen Ortsvorsteher. Wie er tritt sie für die CDU an, ihre Aufgabe sieht sie darin, Hüthers Werk weiterzuführen. „Er hat unheimlich viel für den Ort gemacht. Er hatte auch immer ein offenes Ohr für alle Bürger, das will ich fortsetzen.“

Krug-Abdessalem setzt darauf, dass die Oberauerbacher Vertrauen zu ihr haben, weil jeder hier sie kennt. Seit letztem Jahr ist sie für die CDU im Ortsrat aktiv. „Ich habe dadurch gesehen, dass ich im Ort etwas bewirken kann.“ So freut es sie, dass der Dorfbrunnen saniert werde. Auf alle Fälle möchte sie sich für die Kinder im Ort einsetzen, Stichwort Erneuerung des Spielplatzes. Auch die älteren Bürger lägen ihr sehr am Herzen: „Die kenne ich schon mein Leben lang. Ich habe da ein paar Sachen im Hinterkopf, die sind aber noch nicht spruchreif.“ Krug-Abdessalem denkt dabei an Senioren, die nicht mehr so mobil sind und nicht unbedingt zum Einkaufen in die Stadt fahren wollen.

Nicht nur durch das Orgelspiel fühlt sie sich der Kirche am Ort verbunden. „Dort bin ich getauft und konfirmiert worden. Das ist der Dorfmittelpunkt für die ältere Generation.“ Auch mache sie sich Gedanken über die Gewerbetreibenden am Ort: den Landgasthof Zur alten Scheune, die Bäckerei Teuscher, das Bauunternehmen Thomas Wolf, den Pizza-Service der Familie Pinodi, den Fliesenleger Frank Wurm und den Heizungsbauer Thomas Heitmann. „In welcher Form auch immer muss man diese Leute unterstützen. Die Allgemeinheit findet das ganz toll, dass wir überhaupt solche Unternehmen am Ort haben.“

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