Absturz am Rheinsteig Ein Toter bei Unglück mit Heißluftballon

Urbar · Der Absturz eines Heißluftballons mit sieben Insassen machte am Sonntag eine aufwendige Rettungsaktion notwendig.

 Die Hülle eines Heißluftballons hängt nach einem Unfall am Sonntagabend im Hang oberhalb des Rheintals bei St. Goar.

Die Hülle eines Heißluftballons hängt nach einem Unfall am Sonntagabend im Hang oberhalb des Rheintals bei St. Goar.

Foto: dpa/Thomas Frey

Ein Heißluftballon ist am Sonnatg im Oberen Mittelrheintal unweit des Loreley-Felsens abgestürzt. Dabei kam der Ballonführer ums Leben. Sechs weitere Insassen wurden nach Angaben der Polizei verletzt. Ersten Ermittlungen zufolge wurde der Ballon beim Landeanflug von einer Windböe erfasst. Der Korb mit den sieben Insassen sei dann mehrfach auf einem Acker aufgeschlagen, vier Menschen seien dabei herausgeschleudert worden.

Der Ballon sei dann bergabwärts in Richtung Rhein gerutscht und habe sich oberhalb eines Tunnelportals in einem steilen, unwegsamen Gelände in Bäumen verfangen. In einer schwierigen Rettungsaktion, an der auch Höhenretter beteiligt waren, konnten die drei noch in dem Korb verbliebenen Menschen geborgen werden.

Sie und die anderen Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht, für den Ballonführer kam aber jede Hilfe zu spät. Zwei weitere Schwerverletzte schwebten zeitweise in Lebensgefahr, berichtete die Polizei. Ein aufziehendes Unwetter habe die Rettung noch erschwert. Mehr als 100 Helfer von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und Rettungskräften waren im Einsatz. Wie alt die Opfer sind, war zunächst nicht bekannt.

Wegen der Bergung mussten die unterhalb der Unglücksstelle verlaufende Bundesstraße 9 und die auch von Fernzügen genutzte Bahnstrecke Koblenz-Mainz gesperrt werden.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort