Handball Schneider wagt den „großen Schritt“ Richtung Oberliga

Homburg · Handball: Der junge Neuzugang des TV Homburg kommt aus der Bezirksliga – und will sich nun drei Spielklassen höher beweisen.

 TVH-Abteilungsleiter Jörg Ecker (rechts) hat den 20-jährigen Perspektivspieler Andreas Schneider (links) zum TV Homburg gelotst.

TVH-Abteilungsleiter Jörg Ecker (rechts) hat den 20-jährigen Perspektivspieler Andreas Schneider (links) zum TV Homburg gelotst.

Foto: Hagen/Markus Hagen

Beim Oberliga-Aufsteiger TV Homburg werden die Personalplanungen für die kommende Handball-Saison weiter vorangetrieben. Die Saarpfälzer waren nach dem Saisonabbruch im April nach einem Beschluss des Saarländischen Handballverbandes als Tabellenführer der Saarlandliga zum Meister und Aufsteiger erklärt worden. Seitdem tüftelt der Verein am Kader für die neue Spielzeit in der dann zweigeteilten Oberliga RPS. Der jüngste Neuzugang, den Jörg Ecker, Handball-Abteilungsleiter beim TV Homburg verkünden konnte, ist der 20-jährige Perspektivspieler Andreas Schneider.

 Im Jahr 2006 begann der angehende Industriemechaniker, der Ende dieses Jahres seine Ausbildung bei der Firma Trefan in Wellesweiler beenden wird, beim TV Holz mit dem Handballsport. Später war er Jugendspieler bei der Spielgemeinschaft TuS Riegelsberg/TV Holz. Seine Laufbahn als Aktiver startete Schneider 2018 beim Verbandsligisten Handballfreunde Köllerbach. Es folgte im Januar letzten Jahres der Wechsel zum Bezirksligisten HG Itzenplitz.

Beim Spiel mit der zweiten Mannschaft der HGI, für die Schneider zuweilen auflief, traf er Anfang Februar dieses Jahres auf die Reserve des TV Homburg. Die Homburger gewannen zwar recht deutlich mit 24:15 – dennoch stach der Auftritt Schneiders Jörg Ecker, der die zweite Mannschaft des TVH trainiert, positiv ins Auge. „Andreas hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen“, sagt Ecker, der über das soziale Netzwerk Facebook Kontakt zu Schneider aufnahm.

Den Wechsel aus der Bezirksliga in die Handball-Oberliga bezeichnet Schneider selbst als „großen Schritt“ und eine „echte Herausforderung“. Als die Saison Anfang März zuerst unterbrochen und später abgebrochen wurde, hatte er mit muskulären Problemen im linken Oberschenkel zu kämpfen. „Jetzt hatte ich aber genügend Zeit, meine Verletzung auszukurieren und mich fit zu halten“, sagt Schneider, der inzwischen wieder „körperlich voll auf der Höhe“ sei. Auch dank intensiven Individualtrainings, das er in der Corona-Pause betrieben habe.

 Seinen neuen Trainer Mirko Schwarz habe Schneider noch nicht persönlich kennengelernt. „Es gab aber telefonischen Kontakt“ sagt der Linkshänder, der auf der rechten Rückraumposition zu Hause ist.

Noch ist offen, wann der TV Homburg die Saisonvorbereitung aufnehmen wird. Geplant ist der Saisonstart in der zweigeteilten RPS-Oberliga im Oktober. Jörg Ecker sagt: „Noch sind das aber nur Planspiele. Keiner weiß genau, ob wir wegen Corona nicht erst wieder später in die Saison starten können.“ Im Juli könnte der TV Homburg mit Konditionstraining im Freien beginnen. Handballtraining in der Halle ist weiterhin nicht möglich. Ecker hofft aber, dass die eigentlich bis zum 5. September gesperrte Sporthalle der Robert-Bosch-Schule – die Spielstätte der Homburger – früher für das Training freigegeben wird. „Die Situation für die Sportvereine ändert sich im Moment fast wöchentlich“, kann der Handball-Abteilungsleiter der Homburger aber keine genauere Prognose abgeben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort