Die Corona-Lage in Rheinland-Pfalz verbessert sich weiter Rheinland-Pfalz öffnet vereinzelt ab Mittwoch

Mainz · Einkaufen wird erleichtert, wenn die Inzidenz tagelang unter 100 liegt und die Bundes-Notbremse nicht mehr greift. CDU macht weitere Vorschläge.

 In Rheinland-Pfalz winken ab Mittwoch Lockerungen.  Foto: dpa

In Rheinland-Pfalz winken ab Mittwoch Lockerungen. Foto: dpa

Foto: dpa/Marijan Murat

Rheinland-Pfalz lockert von kommenden Mittwoch an die Corona-Regeln in Kreisen und kreisfreien Städten mit einer stabilen Inzidenz unter 100. Der gesamte Handel kann wieder öffnen, für ihn gelten dann die gleichen Bedingungen wie in den Lebensmittelgeschäften, kündigte die Staatskanzlei nach einer Sitzung des Corona-Kabinetts am Freitag in Mainz an. Zudem soll die Vermietung von Ferienwohnungen und die Übernachtung in Wohnmobilen mit eigenen sanitären Anlagen dann wieder möglich sein. „Weitere Anpassungen im Bereich Sport werden folgen“, heißt es in der Mitteilung.

Mit Blick auf die Pfingstferien könne auch der Tourismus und die Gastronomie mit einer Perspektive rechnen. Rechtzeitig zum Pfingstwochenende – ab Freitag dem 21. Mai – in einer zweiten Stufe des Perspektivplans weitere Öffnungen erfolgen. Ein dritter Öffnungsschritt ist ab Mittwoch dem 2. Juni zu Fronleichnam geplant. Immer vorausgesetzt, die Bundes-Notbremse greift nicht, also die Inzidenz der Neuinfektionen auf 100 000 Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen liegt stabil unter 100.

„Die Details werden von den zuständigen Ministerien erarbeitet und die Landesregierung wird sich in den kommenden Tagen eng mit den Kommunalen Spitzenverbänden, den Industrie- und Handelskammern, dem Hotel- und Gaststättenverband Dehoga sowie dem Einzelhandelsverband beraten und abstimmen“, teilt das Corona-Kabinett in einer Begründung mit. Ein Beschluss soll am Dienstag im Ministerrat getroffen werden.

„Das Licht am Ende des Tunnels wird jeden Tag heller“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Wir gehen mit vorsichtigen Schritten einem guten Sommer entgegen. Viele Menschen im Land sind bereits geimpft. Wir bleiben aber vorsichtig, denn die Gefahr durch das Virus ist noch nicht abgewendet.“ Die Situation auf den Intensivstationen entspanne sich zwar, „das medizinische Personal ist aber am Ende der Belastbarkeit angelangt“.

Die CDU-Landtagsfraktion machte Vorschläge für weitere Öffnungen. Die Außengastronomie müsse bei einer robusten Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 mit Terminbuchungen wieder öffnen können, sagte der Fraktionsvorsitzende Christian Baldauf. Ebenso müsse dies für Kinos und Theater, den kontaktfreien Sport im Innenbereich sowie Kontaktsport unter freiem Himmel gelten. Auch Laien und Amateurensembles sollten dann wieder Musik machen und Theater spielen dürfen. Grundlage bleibe dabei immer ein negativer Corona-Test.

In Zweibrücken ist die Inzidenz derweil fünf Werktage unter 150 gesunken. Deshalb gibt es ab Sonntag einige Lockerungen. Die wichtigste: Ab Montag dürfen alle Geschäfte in der Stadt wieder Kunden reinlassen, die einen Corona-Test haben.

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