Nach eher enttäuschender Saison Gerne mit einem Sieg im Gepäck in Urlaub

Homburg · Der Fußball-Regionalligist FC Homburg absolviert am Samstag das letzte Spiel der Saison gegen den SSV Ulm. Trainer Timo Wenzel hofft auf drei Punkte – und will damit ein „positives Ausrufezeichen“ setzen.

Philipp Schuck (Nummer 18) ist nach abgesessener Gelbsperre wieder dabei. Im Hinspiel (unser Bild) ließ der FCH im Waldstadion gegen den SSV Ulm beim 4:4 zu viel in der Defensive zu.

Philipp Schuck (Nummer 18) ist nach abgesessener Gelbsperre wieder dabei. Im Hinspiel (unser Bild) ließ der FCH im Waldstadion gegen den SSV Ulm beim 4:4 zu viel in der Defensive zu.

Foto: Markus Hagen

Mit dem Auswärtsspiel beim Tabellenvierten SSV Ulm endet auch für den Fußball-Regionalligisten FC Homburg am Samstag (14 Uhr) eine Mammutsaison. Nicht weniger als 42 Punktspiele haben die Grün-Weißen dann in ihren Beinen. Mit Platz sieben, den das Team von Trainer Timo Wenzel noch mit einem Punkt in Ulm festigen muss, zeigen sich die Verantwortlichen nicht zufrieden (zur Tabelle der Regionalliga Südwest: siehe Seite 24). „Da war sicherlich mehr möglich“, sagt der Vorsitzende Eric Gouverneur.

Timo Wenzel, der vor drei Monaten das Traineramt beim FC Homburg übernommen hat, findet: „Zu Platz sechs fehlen uns zurzeit vier Punkte – dieser Rang wäre aus seiner Sicht absolut möglich gewesen. Mindestens. Etwa, wenn seine Jungs nicht bei der TSG Balingen gepatzt hätten (0:1).

Wenzel nennt ein weiteres Beispiel: „Wenn man wie in Offenbach mit 2:0 in Führung geht – und dann noch mit 2:3 verliert, kann man auch festhalten, dass hier einiges mehr machbar gewesen wäre.“ Dennoch: Die Bilanz von Wenzel lässt sich durchaus sehen: In 15 Punktspielen holte der FCH unter der Regie des 43-jährigen Übungsleiters sieben Siege und sechs Unentschieden. Nur zwei Partien gingen verloren. Ergibt einen Punkteschnitt von 1,8 – bei 24 geschossenen Toren und 14 Gegentreffern. Zum Vergleich: Vorgänger Matthias Mink brachte es auf 1,48 Zähler. Interimstrainer Joti Stamatopoulus verbuchte 1,5 Punkte bei seinen sechs Einsätzen als Chefcoach.

Und diese recht ordentliche Punktebilanz möchte Wenzel mit seinen Mannen im Ulmer Donaustadion weiter ausbauen. „Wir fahren am Freitag nach Ulm“, sagt er. Das Ziel? „Bei einem starken Gegner gewinnen.“ Klar ist, dass „wir auch gegen die Topteams der Liga nicht nur bestehen, sondern auch gewinnen können“, sagt Wenzel. Er denkt hier auch sicherlich an die Siege gegen den Fünften TSV Steinbach-Haiger (3:1) sowie den späteren Meister SC Freiburg II (1:0).

Und nun trifft der FCH mit Ulm auf einen Gegner, dessen vierter Platz zwar sicher ist, der die letzten Wochen aber scheinbar etwas auslaufen lässt. So folgte auf die klare 0:3-Niederlage beim SC Freiburg II ein 2:2 im eigenen Donaustadion gegen Schlusslicht TSV Eintracht Stadtallendorf. Auch beim KSV Hessen Kassel gab es mit einer 1:3-Niederlage zuletzt nichts zu holen. Ulms Bilanz der letzten drei Spiele – nur ein Punkt.

„Ulm möchte sich im eigenen Stadion aber nicht wieder die Butter vom Brot nehmen lassen und sicherlich nochmals Gas geben, zumal wieder Fans dabei sein dürfen“, sieht Wenzel seine Mannschaft vor einer großen Herausforderung. Hintergrund: Durch die stark gesunkenen Inzidenzzahlen darf der SSV zum letzten Heimspiel immerhin 500 Zuschauer begrüßen. Zuschauer, die sich auf ein torreiches Spiel einstellen und freuen können – das Hinspiel endete nämlich 4:4.

Mit von der Partie ist nach seiner Gelbsperre auch wieder Philipp Schuck. Ob Innenverteidiger Marco Maier nach einigen Wochen Spielpause wegen einer Risswunde am Spann zurückkehrt, ist offen. Es wäre sein Comeback im letzten Saisonspiel.

Doch Maier hin oder her: „Wir wollen zum Saisonabschluss ein positives Ausrufezeichen setzen“, macht Wenzel deutlich. Danach geht es für vier Wochen in Urlaub. Erholung ist angesagt nach dieser Mammutsaison.

 Trainer des Fußball-Regionalligisten FC Homburg: Timo Wenzel

Trainer des Fußball-Regionalligisten FC Homburg: Timo Wenzel

Foto: Hagen/Markus Hagen

In einem Monat, am 12. Juli, startet die Vorbereitung auf die neue Spielzeit. Mit dabei ist dann auch der neu verpflichtete Torwarttrainer Enver Marina. Marina ist in Zweibrücken kein Unbekannter: 2014 war er in selber Funktion für den SVN Zweibrücken tätig.

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