Nach Einsturz der einzigen Verbindungsstraße Einwohnerin von Hochmark: „Wir sind ziemlich hilflos“

Kordel · Starker Regen hatte die einzige Straße in den Ortsteil einbrechen lassen. Die Bewohner sind abgeschnitten.

 Mitarbeiter einer Spezialfirma bargen am Mittwoch den Lastwagen, der vor zwei Tagen in ein Loch der Kreisstraße K29 gesackt war. Nach heftigen Regenfällen war die K29 mitsamt eines Autos und eines Lastwagens komplett weggebrochen. Die K29 ist die einzige Verbindungsstraße in den Ortsteil Kordel-Hochmark, dessen rund 40 Einwohner nun abgeschnitten sind.

Mitarbeiter einer Spezialfirma bargen am Mittwoch den Lastwagen, der vor zwei Tagen in ein Loch der Kreisstraße K29 gesackt war. Nach heftigen Regenfällen war die K29 mitsamt eines Autos und eines Lastwagens komplett weggebrochen. Die K29 ist die einzige Verbindungsstraße in den Ortsteil Kordel-Hochmark, dessen rund 40 Einwohner nun abgeschnitten sind.

Foto: dpa/Harald Tittel

Nach dem Einbruch der einzigen Verbindungsstraße wegen eines Erdrutsches fühlen sich die Einwohner des abgeschnittenen Ortsteils Kordel-Hochmark „ziemlich hilflos“. „Wir brauchen eine Lösung“, sagte die Bewohnerin Sonja Reuter-Höling am Mittwoch. Ein paar Tage könne man mit Vorräten aus dem Kühlschrank überbrücken und den fünf Kilometer langen Waldweg auch mal zu Fuß gehen. „Aber das ist natürlich keine Dauerlösung“, sagte sie in dem 40-Einwohner-Ort.

Am Montag war nach Regenfällen eine Straße zwischen Kordel und dem Hochmark nördlich von Trier über eine Länge von rund zehn Meter eingebrochen (wir berichteten). Ein Auto und ein unbeladener Holztransporter rutschten an dem Steilhang in den Krater. Die Fahrer wurden teils schwer verletzt. Es war zunächst unklar, wie lange die Reparaturarbeiten dauern könnten. Erst am Mitwochmorgen onnte der Transporter geborgen werden.

Unter den Verletzten ist auch ihr 18-jähriger Sohn, der das Auto fuhr, sagte Reuter-Höling. Er werde am Donnerstag das Krankenhaus verlassen. Die Fahrt sei seine erste Fahrt alleine zur Arbeit gewesen.

Die Waldwege könne man derzeit nur mit einem Geländewagen befahren, sagte Reuter-Höling. Die Anwohner würden sich nun untereinander unterstützen.

Der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz prüft derzeit, wie man schnellstmöglich den Ortsteil wieder anbinden kann. „Die Herrichtung der Waldwege über fünf Kilometer würde einen zeitlichen Vorlauf von bis zu drei Wochen benötigen.“

(dpa)
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