Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken Die Jüngste als Lichtblick

Zweibrücken · Die Handball-Damen des SV 64 Zweibrücken haben am Wochenende gegen die Sportfreunde aus Budenheim mit 23:31 verloren. Während die Leistungsträgerinnen enttäuschten, sorgte eine 17-Jährige für die Glanzpunkte.

 Auch wenn Lea Bullacher (Mitte) und ihre Mitspielerinnen vom SV 64 Zweibrücken alles gegeben haben, waren sie den Sportfreunden aus Budenheim deutlich unterlegen. Das Endergebnis spricht Bände.

Auch wenn Lea Bullacher (Mitte) und ihre Mitspielerinnen vom SV 64 Zweibrücken alles gegeben haben, waren sie den Sportfreunden aus Budenheim deutlich unterlegen. Das Endergebnis spricht Bände.

Foto: Martin Wittenmeier

Am Sonntag erwischten die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken einen gebrauchten Tag. Gegen die Sportfreunde aus Budenheim kassierte das Team von Trainer Rüdiger Lydorf eine herbe 23:31-Heimpleite. Beste Werferinnen im Team der 64er waren Annalena Frank und Janine Baus mit jeweils sieben Treffern.

 Schon zu Beginn kamen die Mädels aus der Rosenstadt nicht gut in die Partie. Im Angriff hatten sie große Probleme gute Lösungen gegen die offensive Abwehr der Gäste zu finden. Kamen sie doch zum Torabschluss, scheiterten sie zu oft an der stark aufspielenden Budenheimer Torhüterin. Auch in der eigenen Defensive schlichen sich einfache Fehler ein. Vor allem auf den Außenpositionen waren die Gastgeber indisponiert und ermöglichten den Sportfreunden einfache Tore. So lagen die Gäste schon nach elf Minuten mit 3:8 in Führung.

Nach der anfänglichen Hektik, schienen sich die Löwinnen noch einmal zu fangen und spielten nun konzentrierter. Vom Fünf-Tore-Rückstand kämpften sich die SV-Handballerinnen bis auf zwei Tore heran (7:9; 16. Spielminute). Budenheim beantragte eine Auszeit, um sich neu zu besprechen – mit Erfolg. Es dauerte keine fünf Minuten bis die Gäste in blau ihre Führung ausbauten (7:12; 21. Minute). Kurz vor der Pause pirschten sich die Zweibrückerinnen, durch die Treffer von Lucy Dzialoszynski und Janine Baus, wieder ein wenig heran. Zur Halbzeit stand es 12:15.

Und die SV64-Damen machten nach Wiederanpfiff da weiter, wo sie kurz vor der Pause aufgehört hatten. Nach einem Doppelschlag stand es plötzlich 14:15/32. Minute. Wer dachte, das Eis sei nun gebrochen, wurde in den folgenden Minuten vom Gegenteil überzeugt. Durch einen 0:3-Lauf zogen die Gäste wieder davon und hielten die Zweibrückerinnen auch im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte auf Distanz. Auch weil die 64er weit unter ihren Möglichkeiten spielten. Im Angriff fanden sie nicht die passenden Lösungen und machten zu viele technische Fehler, die durch das starke Gegenstoßspiel der Gäste gnadenlos bestraft wurden.

Die Leistungsträgerinnen der Löwen konnten ihre Bestform nicht abrufen und Trainer Rüdiger Lydorf fehlte mit den Ausfällen von Marie Kiefer, Lara Schlicker, Kimberly Pfeifer, Vera Jänicke und Sarah Lauer die nötigen Wechselmöglichkeiten. Positiv herauszuheben aus dem SV-Team war die jüngste im Team, Lucy Hilz. Die 17-Jährige überzeugte mit einigen starken Eins-gegen-eins-Situationen und schönen Anspielen. Doch das reichte nicht, um den konsequent spielenden Gästen auf Augenhöhe zu begegnen.

In den letzten zehn Minuten brachen die personell angeschlagenen Rosenstädterinnen sogar so stark ein, dass Budenheim kurz vor Schluss mit achten Toren führte: mit 21:29 (56.). Die letzten Minuten liefen nur noch vor sich hin – ehe beim Stand von 23:31 der Schlusspfiff ertönte.

„Wir haben heute zu keinem Zeitpunkt gute Lösungen im Angriff gefunden und durch Fehlwürfe und technische Fehler Budenheim zu Gegenstößen eingeladen“, analysierte Zweibrückens Trainer Rüdiger Lydorf. Sein Resümee fiel somit wie das Resultat eindeutig aus: „Budenheim ist der verdiente Sieger, da sie heute in allen Belangen die bessere Mannschaft waren.“

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