Rheinland-Pfalz Das würden unsere Landespolitiker ihren Gegnern schenken

Mainz · Die SPD zieht mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer in den Wahlkampf. Ihr Herausforderer bei der Landtagswahl am 14. März ist Christian Baldauf, der CDU-Landtagsfraktionsvorsitzende. Die FDP schickt Staatssekretärin Daniela Schmitt ins Rennen, die Grünen die Integrations-, Familien- und designierte Umweltministerin Anne Spiegel.

 Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), wüsste was sie ihren politischen Konkurrenten schenken würde, wenn sie könnte: Gesundheit.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), wüsste was sie ihren politischen Konkurrenten schenken würde, wenn sie könnte: Gesundheit.

Foto: dpa/Thomas Frey

Aber bevor der Wahlkampf Anfang 2021 richtig los geht: Was würden sie und andere Landespolitiker ihren politischen Gegnern und Herausforderern Weihnachten 2020 schenken?

Anne Spiegel würde Christian Baldauf ein Buch schenken. „Es gibt viele gute Bücher, die sich mit der Klimakrise beschäftigen und uns klar machen, dass wir das Ruder schnell rumreißen müssen“, sagte die Grünen-Politikerin.

Die FDP-Spitzenkandidatin für die Landtagswahl, Daniela Schmitt, würde Baldauf und Spiegel beschenken. „Herrn Baldauf würde ich einen Kompass und einen Echoloten schenken. Denn eine klare Richtung und etwas mehr Tiefgang täten an mancher Stelle gut“, sagte die Wirtschaftsstaatssekretärin. „Frau Spiegel würde ich gerne eine Traktorfahrt in der Eifel schenken. Vom Traktor aus kann man wunderbar die Realitäten im ländlichen Raum erleben und sieht gleichzeitig den wunderbaren Reiz unserer Tourismusregionen.“

Baldauf selbst hätte ein Präsent für Ministerpräsident Dreyer: einen „Gutschein für sie und ihren Mann für einen Wochenendaufenthalt in einem schönen rheinland-pfälzischen Hotel“. „Nicht zuletzt für Hotellerie und Gastronomie bedeuten die Corona-Beschränkungen existenzgefährdende Verluste“, sagte der CDU-Spitzenkandidat. Er ermuntere alle, „zu Weihnachten Gutscheine zu verschenken.“ Denn: „Das hilft in der Not und schenkt Freude für die Zeit danach.“

Der AfD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Michael Frisch, würde allen politischen Mitbewerbern einen großen Karton „mit vielen kleinen Päckchen“ schenken. „Päckchen mit Herzensnahrung für 2021: Klugheit, Toleranz, Respekt, Offenheit, Kompromissfähigkeit, Humor. Regelmäßig einzunehmen, in erhöhter Dosis vor Ausschuss- und Plenarsitzungen des Landtags“, erklärte Frisch. „Damit Demokratie im nächsten Jahr besser funktioniert als bisher.“

In Zeiten der Pandemie setzen mehrere Landespolitiker bei der Frage vor allem auf gute Wünsche. Die Ministerpräsidentin sagt mit Blick auf Corona: „In diesem Jahr würde ich jedem, egal ob Freund oder politischer Rivale, gerne schenken, wenn ich es könnte: Gesundheit. Da ich das nicht verschenken kann, wünsche ich es allen von Herzen.“

Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) würde gerne gleich drei nicht-materielle Dinge verschenken und zwar „egal ob Herausforderern oder Unterstützern“: Gesundheit, Mut und Hoffnung. „Darüber hinaus wünsche ich mir und anderen, dass wir die durchaus positiven Lehren aus der Pandemie für den Zusammenhalt und das Achten auf den Nächsten auch im kommenden Jahr mit seinen großen Herausforderungen nicht aus den Augen verlieren.“

 Der Vorsitzende der CDU  im rheinland- pfälzischen Landtag, Christian  Baldauf

Der Vorsitzende der CDU im rheinland- pfälzischen Landtag, Christian Baldauf

Foto: dpa/Andreas Arnold

FDP-Generalsekretär Volker Wissing setzt auf Durchatmen und Nachdenken: „Meine politischen Wettbewerber sind in einer ähnlichen Situation wie ich und unterliegen vergleichbarem Druck. Wenn ich könnte, würde ich ihm oder ihr selbstbestimmte Zeit schenken.“

(dpa)
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