Seit Montag Offene Läden und mehr private Kontakte in Rheinland-Pfalz

Mainz · Das Bundesland Rheinland-Pfalz lockert die Corona-Beschränkungen. Was tut sich zu Wochenbeginn? Eine Zusammenfassung.

 Auch Buchläden durfen ab Montag in Rheinland-Pfalz unter Corona-Auflagen wieder öffnen. Ebenso Museen, Gedenkstätte und Galerien.

Auch Buchläden durfen ab Montag in Rheinland-Pfalz unter Corona-Auflagen wieder öffnen. Ebenso Museen, Gedenkstätte und Galerien.

Foto: dpa/Arne Dedert

In Läden bis 800 Quadratmeter gilt eine Beschränkung von zehn Quadratmetern pro Kunde, in größeren Läden von 20 Quadratmetern, ab 2000 Quadratmeter 40 Quadratmeter. In Landkreisen mit einem Wert über 100 sollen die Lockerungen im Handel nicht eingeführt werden.

Wenn die landesweiten Inzidenzwerte an drei Tagen in Folge über einen Wert von 50 steigen, wird der Schritt zurückgenommen – zumindest in den Kommunen, die über 50 liegen. In den Geschäften geht es zurück zum Termin-Shopping. Dabei gilt: ein Kunde auf 40 Quadratmetern mit Terminvereinbarung und Kontaktverfolgung.

Auch die coronabedingten Kontaktbeschränkungen werden von Montag an leicht gelockert. Laut der Landesregierung können wieder zwei Hausstände zusammenkommen – mit maximal fünf Personen plus Kindern bis 14 Jahren. Die Regierung verweist bei ihren leichten Öffnungen des Lockdowns im Rahmen des von Bund und Ländern vereinbarten neuen Stufenplans auf die Ausweitung der Impfungen und die geplanten vielen Schnelltests.

Von Montag an können in Rheinland-Pfalz auch Buchläden, Museen, Gedenkstätten und Galerien unter Auflagen wieder öffnen. Körpernahe Dienstleistungen sind ebenfalls wieder möglich. Kosmetik, Rasur und andere Angebote, bei denen keine Maske getragen werden kann, darf es nur geben, wenn ein tagesaktueller negativer Test vorgelegt wird.

Am Montag startet zudem das Projekt „Testen für alle“ in Schnelltestzentren. Einmal in der Woche sollen diese raschen Untersuchungen auf eine Corona-Infektion für die Rheinland-Pfälzer kostenlos sein. Der Bund bezahlt die Schnelltests, die die Bürger auch ohne Symptome machen können. Dabei bekommen sie eine Bescheinigung. Am Montag sollen die ersten 200 Teststellen öffnen und insgesamt 450 aufgebaut werden.

Im positiven Fall werden sie auf Quarantäne und einen herkömmlichen PCR-Test verwiesen. Im negativen Fall könnten sich für die Getesteten mit der Bescheinigung künftig Zugänge zu bestimmten Dienstleistungen und anderen Angeboten eröffnen. Unabhängig davon wollen Handel und Apotheken vermehrt Laien-Selbsttests anbieten - ohne Bescheinigungen.

Eine Änderung gibt es auch für Einreisen aus Virus-Mutations-Gebieten: Die Menschen müssten 14 statt 10 Tage in Quarantäne und können sich nicht vorher frei testen. Als Virusvariantengebiet ausgewiesen ist derzeit etwa die französische Grenzregion Moselle.

Hinzu kommt: Die Möglichkeiten für Sport in der Öffentlichkeit werden in Rheinland-Pfalz erweitert. Heißt: Kontaktfreies Training im Freien ist eingeschränkt wieder möglich – für bis zu zehn Erwachsene oder Gruppen mit bis zu 20 Kindern (bis 14 Jahre).

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