Illegale Müllbeseitigung Schrottautos ärgern die Völklinger

Völklingen · Wenigstens an einem Standort in der Stadt sollen sie verschwinden. Der Sicherheitsbeirat hatte 2019 angeregt, hier einen öffentlichen Parkplatz einzurichten. Die Stadt will jetzt viel Geld dafür in die Hand nehmen.

 Auf diesem Platz im Alten Brühl in Völklingen stehen regelmäßig Schrottautos wie hier Anfang dieses Jahres. In 41 Fällen musste die Verwaltung solche Fahrzeuge im Jahr 2019 im Stadtgebiet abschleppen lassen, weil die Halter sich nicht darum kümmerten. 2000 Euro blieben am Ende an der Stadt hängen.

Auf diesem Platz im Alten Brühl in Völklingen stehen regelmäßig Schrottautos wie hier Anfang dieses Jahres. In 41 Fällen musste die Verwaltung solche Fahrzeuge im Jahr 2019 im Stadtgebiet abschleppen lassen, weil die Halter sich nicht darum kümmerten. 2000 Euro blieben am Ende an der Stadt hängen.

Foto: Alexander Benzmüller

Wild in Völklingen abgestellte Schrottautos – das nervt die Bürger sehr, und sie haben ihrem Ärger im Mai in mehreren SZ-Leserbriefen Luft gemacht. Auch den Sicherheitsbeirat, ein Zusammenschluss engagierter Bürger, nervt das Thema. Bereits vor einem Jahr hat der Vorsitzende Werner Michaltzik einen Brief an die Verwaltung geschrieben und bezieht sich darin vor allem auf eine Freifläche im Alten Brühl, die als kostenloser Parkplatz genutzt wird. Aber nicht nur. Dort würden Schrottfahrzeuge abgestellt, die nicht ordnungsgemäß entsorgt werden. Autos würden dort auch repariert, Öl und Reifen gewechselt. „Das zieht häufig das illegale Entsorgen von Müll aller Art nach sich: Altreifen, Ölbehälter, Kfz-Kleinteile“, schreibt Michaltzik. Die AG Lebenswertes Völklingen des Beirats habe dort mehrfach Müll und Sondermüll eingesammelt und von der Verwaltung entsorgen lassen.  Auch an anderen Stellen in der Stadt würden Fahrzeuge abgestellt, sagt Michaltzik. Er wird deutlich: „Nach dem Brief ist nichts passiert. Die Langsamkeit in der Verwaltung stört uns. Wir müssen immer nachbohren.“ Michaltzik erneuert in der SZ-Redaktion seine Forderung, die Verwaltung solle den Parkplatz bewirtschaften, also Gebühren verlangen. Dann hätte die Stadt zwar die Reinigungs- und Verkehrssicherungspflicht, sagt Michaltzik. Aber das Problem der abgestellten Fahrzeuge und des illegalen Mülls würde deutlich abnehmen, glaubt er. In dem Brief weist er zudem darauf hin, dass diese Maßnahme auch im Verkehrsentwicklungsplan steht und eine Tages-Parkgebühr von drei Euro empfohlen wird.