Arbeit in der Seezeitlodge in Gonnesweiler Ein Hauch Normalität dank des Azubi-Menüs

Gonnesweiler · Jannik Schupp und Karim Baraejekli machen eine Ausbildung zum Koch in der Seezeitlodge in Gonnesweiler.

 Jannik (links) und Karim präsentieren stolz ihr fertiges Mitnahme-Menü.

Jannik (links) und Karim präsentieren stolz ihr fertiges Mitnahme-Menü.

Foto: Jennifer Fell

Gekonnt schwenkt der 27-jährige Jannik Schupp aus Gonnesweiler Rindfleisch und Gemüse in der Pfanne, während sein Kollege Karim Baraejekli liebevoll die Bratapfeltartelette verziert. Der 21-Jährige, der in Freisen wohnt, kam vor vier Jahren aus Syrien nach Deutschland. Die beiden angehenden Köche arbeiten ganz allein in der großen Hotelküche der Seezeitlodge, eine Situation, die sie aus der Zeit vor der Corona-Pandemie nicht gewohnt sind. Waren normalerweise neun bis elf Mitarbeiter bei einer Schicht eingeteilt, sind es jetzt deutlich weniger: „Um Ansteckungen zu vermeiden, arbeiten wir seit dem ersten Lockdown nur noch in kleinen Teams zusammen, auch die Hygiene steht noch stärker im Vordergrund, auch wenn diese hier immer schon groß geschrieben wurde.“, so Jannik Schupp, der im zweiten Ausbildungsjahr ist. Der Gonnesweiler hat bereits ein Lehramtsstudium absolviert und betreibt zudem mit seinem Partner Denis  einen Kochblog. Janniks Social-Media-Erfahrung kam während der zweimaligen Zwangsschließung der Seezeitlodge durch die Corona-Verordnung auch seinem Arbeitgeber zugute, denn er drehte kleine Videos, die auf deren Kanälen verlinkt wurden.