Unterschiedliche Regelungen in den Ländern Wenn Menschen „einfach weggesperrt“ werden

Saarbrücken · Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen haben es in der Corona-Pandemiezeit nicht einfach. Die Behindertenwerkstätten waren lange zu und Pflegeeinrichtungen erlauben nur eingeschränkt Besuch.

 Die Behindertenwerkstätten (Symbolbild) sind wichtig für die Lebensstruktur von Menschen mit Einschränkungen. Sie waren lange geschlossen.

Die Behindertenwerkstätten (Symbolbild) sind wichtig für die Lebensstruktur von Menschen mit Einschränkungen. Sie waren lange geschlossen.

Foto: picture alliance / dpa/Daniel Karmann

In den vergangenen Wochen wurden die strengen Corona-Vorgaben überall im Land schrittweise gelockert. Doch von den Erleichterungen im Alltag, die die meisten erfahren haben, ist eine Gruppe von Menschen komplett ausgeschlossen: Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen. Dabei lebten im Saarland laut Angaben des Sozialministeriums 2016 knapp 156 000 Menschen mit einer Schwerbehinderung sowie knapp 90 000 Menschen, die unter einer Beeinträchtigung leiden. Laut den aktuellsten Zahlen des statistischen Amtes leben im Saarland derzeit 103 000 schwerbehinderte Menschen.