Vor der Krisensitzung des Aufsichtsrates der städtischen GIU Ludwigspark: Einige Rechnungen wurden bezahlt

Saarbrücken · Korruptions-Ermittler vernehmen GIU-Chef Welker stundenlang. Streit mit Peter Gross Bau geht offenbar in die nächste Runde.

 Das neue Ludwigsparkstadion in Saarbrücken ist noch lange nicht fertig – und noch nicht bezahlt. Derzeit gibt es Streit um Rechnungen.

Das neue Ludwigsparkstadion in Saarbrücken ist noch lange nicht fertig – und noch nicht bezahlt. Derzeit gibt es Streit um Rechnungen.

Foto: Andreas Schlichter

Die Antwort auf eine Frage dürfte in der Krisensitzung des Aufsichtsrates der städtischen GIU (Gesellschaft für Innoviation und Unternehmensförderung) an diesem Freitagnachmittag von besonderem Interesse sein: Liegen die Kosten für den Umbau des Saarbrücker Ludwigsparkstadions noch im schon so oft nach oben korrigierten Plan? Zuletzt wurden 46,5 Millionen Euro als Budget genannt. Ursprünglich waren einmal 16 Millionen Euro kalkuliert. Derzeit werden in der Kommunalpolitik und im Umfeld des Ludwigsparks bereits Wetten angeboten, dass bald die Summe von 50 Millionen Euro überschritten  werde. Einer der Männer, die die Kosten im Auge haben müssten, ist Martin Welker, von Oberbürgermeister (OB) Uwe Conradt (CDU) eingesetzter Krisenmanager und seit wenigen Monaten auch Geschäftsführer der GIU. Welker galt bislang auch als Wunschkandidat Conradts für das vakante Amt des Bau-Dezernenten.