Kino-Krise im Saarland „Jetzt blicken alle in den Abgrund“

Saarbrücken · Die Kinos kommen nicht aus der Krise. Nach der ersten Schließung wegen Corona war der Betrieb zaghaft angelaufen, eingeschränkt von Hygienemaßnahmen und Filmverschiebungen. Jetzt sind sie wieder für Wochen geschlossen. Was sagen die Kinobetreiber?

 Die Kinos stecken wegen Corona in einer tiefen Krise. Unser Foto stammt aus leichteren Zeiten und zeigt die „Lichtspiele Wadern“ im November 2012. 2011 hatte das 1938 eröffnete Kino schließen müssen, ein Jahr später nahm es den Betrieb wieder auf – bis heute ehrenamtlich geführt vom Verein „Filmfreunde Wadern“.

Die Kinos stecken wegen Corona in einer tiefen Krise. Unser Foto stammt aus leichteren Zeiten und zeigt die „Lichtspiele Wadern“ im November 2012. 2011 hatte das 1938 eröffnete Kino schließen müssen, ein Jahr später nahm es den Betrieb wieder auf – bis heute ehrenamtlich geführt vom Verein „Filmfreunde Wadern“.

Foto: rup/Rolf Ruppenthal

Die Zukunft der Kinos werde „keine Spaßveranstaltung“, sagte schon im Mai Michael Krane, Leiter der Saarbrücker Camera Zwo und verantwortlich für das Programm des Saarbrücker Filmhauses. Da waren die Kinos noch geschlossen, öffneten im Juni wieder – und dann prasselten weitere Hiobsbotschaften herab. Hygiene-Abstandsregeln ließen die Auslastung empfindlich schrumpfen; manche Kinofans trauten sich nur zögerlich ins Kino; die Verleihe verschoben die publikumsträchtigsten Filme wie den neuen Bond und „Wonder Woman 1984“ ins nächste Jahr – oder sie verkauften sie ohne Kino-Umweg direkt an Streaming-Anbieter (wir berichteten mehrfach).